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Mittwoch, 31. Januar 2018

Postmortale Kontemplationen über SOWOHL dieses ALS AUCH jenes....


 Die "Bittere Pille" musst du schlucken: Es gibt keine gesonderte Liebe mehr für das befreite transegoische Bewusstsein. Es ist nicht mehr möglich,  seinen Partner - Mann, Frau,  seine Kinder  mehr zu lieben als andere Menschen.  Das wollen diejenigen spirit. Sucher aber nicht annehmen, weil ihnen ihre besonderen Bindungen an besondere Menschen wichtiger sind als die Realisierung ihrer Wahren Natur/Gott.  Es gibt auch keine gesonderte Freundschaft, weil Freundschaft per se einen Besonderheitsstatus und von anderen Menschen absondert hat. Es zeugt von Unwissenheit, wenn sog. spirit. Lehrer für das transegoische Sein ohne Einschränkungen dieselben Termini benutzen wie für das egoische Dasein.

In dem Zusammenhang fällt mir  Mrs. Y.s  Versuch ein, in der Öffentlichkeit die Intimität einer ganz besonderen, weil virtuellen  Zweierbeziehung zu simulieren, die von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, weil dazu nämlich zwei gehören. Frau Y.  kann nicht davon ab- und loslassen, mit den immerselben unfruchtbaren Mitteln und Worten in "ihrem" Forum seit Monaten um ein virtuelles Phantom zu kämpfen, das sich weigert, sich ihr zuliebe zu materialisieren.  Hierbei geht es nicht um das Thema Spiritualität, eher um Psychologie, denn was geboten wird, ist eine Beziehungskiste, eine neurotische Verstrickung in ein faszinöses saft- und kraftloses Psycho-Spiel: Man kommuniziert miteinander nicht über PN, sondern setzt seine Häufchen in ein öffentliches Forum in der Hoffnung und Erwartung, dass der andere es liest. Man  simuliert eine geschlossene Privatsphäre, macht einfach einen (öffentlich einsehbaren) Thread auf und deutet dies dann um in einen Blog zum Off, wobei man sich jegliche Einmischung der anderen Mitglieder verbietet.  Das kann man aber auch nur deshalb machen, derweil man quasi am Schalthebel der Macht sitzt, z.B. wenn man selbst die Betreiberin und einzige Moderation ist und von daher eine Brüskierung der anderen Mitglieder ohne Rücksprache in kauf nehmen kann - derweil man mit dem Mißbrauch des Forums zu privaten Zwecken deutlich zeigt, dass kein Interesse mehr -  weder an den Mitgliedern noch an der Aufrechterhaltung des Forums  - besteht. Wobei die Mißachtung noch deutlicher wird, wenn von den Usern zudem verlangt wird,  nicht zu lesen, was ihre Augen sehen und deren Kommentare gelöscht werden, wenn sie sich kritisch und nicht in lobenswerter Weise über die Inszenierungen der Mrs.Y.  äussern. Das wäre alles weniger erwähnenswert, wenn sich die Ansprachen nicht nur an Mr. X, sondern zuweilen eben auch explizit an die "Leser" richtete. Das Lesen ist kein Genuss: Einerseits tut sie alles, um nicht verstanden zu werden, (u.a. viel zu viele "man's",)andererseits klagt sie darüber, dass sie  nicht verstanden wird.  Einerseits klagt sie über das Verhalten anderer, andererseits legt sie zur gleichen Zeit dasselbe Verhalten an den Tag, über das sie sich bei anderen beklagt. Bemerkenswert ist auch der große Unterschied zwischen dem unbeholfenen Ausdruck im persönlichen Umgang und dem ausgefeilten Stil, wenn es um Spiritualität geht. Wenn in ihren "Ansprachen" echte Gefühle in der Ich-Form zum Ausdruck gebracht würden, statt immer nur dieselben Klagen im unpersönlichen "man", dann könnte man das u.U. sogar für ein kreatives Stück echte Schattenarbeit  halten...


Es fällt immer wieder auf, dass die Allermeisten auf dem spirituellen Marktplatz ihr spirituelles Ego pflegen bzw. lassen sie sich von ihrem spirituell-korrekten Über-Ich leiten. Für mich steht fest: Wer wirklich ernst macht und sich auf seine Tiefenprozesse voll einläßt, der hat eine viel zu große Scheu, damit unter die Menschen, geschweige denn damit auf den Marktplatz hausieren zu gehen. Da sind so große Todesängste davor, "Ich SELBST zu sein" zu überwinden und die "Wahre Natur" den Menschen zu zeigen, dass der Alte Adam so schnell die Kontrolle nicht aufgeben wird, wie man sich das so leichthin vorstellt unter den Pop-Spiritanten und -onkelz. Sobald du das Gefühl hast, schwanger mit dir Selbst zu gehen, beginnen schon die"Herodesängste"- die Angst des inneren Kindes vor seinen "Mördern"... du wirst zeitweise so verletzlich, dass du den normalen Sprachverkehr nicht aushalten kannst, weil er zu grob ist, alles alltäglich Gewohnte trifft auf den innersten empfindlichsten Nerv...

Weder vor noch nach der Geburt seines Wahren Ichs ist jemand "bevollmächtigt",  an die Öffentlichkeit gehen. Erst mt dem Ego-Tod und der "Auferstehung" des Wahren SELBST hat er die Eigen- bzw. VOLLMACHT, "wahr zu sprechen",  zunächst muss er ein bisschen (Elefanten-)Fleisch ansetzen, bevor er den Vögeln predigt.  Man ist sich dessen vollkommen bewusst, wenn der "Phönix aus der Asche" des läuternden Feuers gestiegen ist. Jetzt bist du bzw. deine Wahre Natur  bereit für die Welt...

Bemerkenswert ist auch immer wieder meine Erfahrung, dass die Leute mit den schönsten spirituellen "Gesichtern", die am schönsten ÜBER  Spiritualität schwätzen,  sich als die verbissensten  Kontrollfreaks erweisen, wenn es darum geht, ihr spirituelles Konzept zu verteidigen;  darin erweist sich dann, dass niemand von den Schönschwätzern je die Kontrolle abgegeben hat.

Gestern nun lief mir ein Link in den Fokus, der mir ein wenig Aufschluss darüber gegeben hat, was auf dem spirituellen Marktplatz so schief läuft, warum ich immer wieder auf scheinbar weisheitstriefende "Hochspirituelle" treffe, die den spirituellen Kuchen essen und behalten wollen. Ja, warum viele von ihnen so  lustig, fröhlich, daseinstrunken und existenzbesoffen "nichts mehr zu tun" haben, als an dem Punkt zu verweilen, an dem sie sich befinden. Warum man auf große Widerstände stößt bei jenen, die sich weigern, über ihren existentiellen Tellerrand zu gucken und den Abgrund dahinter zumindest ahnungsvoll zur Kenntnis zu nehmen...

http://wilfried-ehrmann.blogspot.de/2017/06/postmoderne-spiritualitat.html

Die Antwort auf meine Fragen lieferte mir der Begriff der "Postmodernen Spiritualität" und ein Hinweis auf "Die Sowohl-Als auch-Falle", die mir im Ansatz schon behilflich dabei waren, die Zerrissen- und Gespaltenheit vieler Sucher zu verstehen.  Ich habe nicht mehr als diese zwei Begriffe und fülle sie mit eigenen Definitionen, möglicherweise decken sie sich mit denen der Dorothè Sölle, die es wohl war, die als erste diese Falle thematisierte. Ich habe keine Ahnung von der Postmoderne, weiss nicht, was diesen Zeitgeist ausmacht, aber ich bin dabei es herauszufinden. Von innen heraus, das bedeutet, ich beziehe mein Wissen nicht über Medien sondern unmittelbar aus mir selbst, denn  Ontogenese ist Cosmogenese! (Nachdem ich mit der Glorreichen Auferstehung den Quantensprung machte von der Phylogenese zur Cosmogenese, erlaube ich mir diese Erweiterung meines Horizonts... keine Ahnung, ob es diesen Begriff schon gibt, mal goockeln.... Ja, tatsächlich:
http://www.integralesforum.org/fileadmin/user_upload/STARTER_KIT/Inhaltliches/Texte/DE/verschiedene_Texte/Vier%20Linien%20von%20Evolution%20und%20Involution.pdf

Oh Mann, sogar vom Integralen Forum, na gut, ich lese es später, nachdem ich die Geschichte selbst erfunden habe, LOL).

Zurück zur postmodernen Spiritualität, die m. E. besagt, man könne gleichzeitig Das Da-Sein und das So-Sein der Dinge geniessen. Wobei die Falle darin besteht, dass der Sucher mit der Existenz, dem Da-Sein identifiziert ist und an die So-Heit der Dinge nur geglaubt werden.
Mrs. Y. ist für mich der Prototyp eines solcherart irrgeleiteten Suchers. Darauf angesprochen, dass zwei Menschen nicht spirituell miteinander wachsen können, da "wachsen" im Grunde "sterben" bedeutet... oder dass das transegoische Bewusstsein keine besonderen Beziehungen duldet, rechtfertigt sie ihre eigenen Bedürfnisse nach einer besonderen Liebesbeziehung damit, dass selbst anerkannte erwachte und erleuchtete Lehrer Beziehungen pflegen und  miteinander wachsen. Und ja, tatsächlich finden sich bekannte Paare, die das von sich behaupten...(ist auch OK, solange sie nicht behaupten, dass sie miteinander gestorben sind.)  Ich behaupte das Gegenteil: Miteinander "wachsen" kann man nur bis zur Erfahrung der Existenz, weiter nicht. Die Existenz-Spiritualität ist weiblich und aufs Dasein in der Welt bezogen. Frau Welt - ein anderer poetischer Name für die Göttin.  Um zum Bewusstsein des Nichtwissens oder des So-Seins zu gelangen, muss die Identifizierung mit der Existenz (Körper, Materie)  aufgegeben werden. Es nicht nicht möglich,  miteinander durchs Feuer der Letztgültigen Läuterung zu gehen - und dieses Feuer existiert, nur passen da keine zwei  hinein! 

So eine Beziehung ist sehr gefährdet, da sie immer wieder Rückzüge in die Innerlichkeit der Tiefenprozesse erfordert. Das sind immer totale Abschiede, weil es immer ums Sterben geht, was man aber nicht WISSEN kann. Es gibt keine Rückfahrkarte, wenn man die Kontrolle abgibt und sich fallenlässt. Das funzt so nicht: Ach Schatz, ich bin dann mal für ein paar Wochen weg, um ein paar Anteile sterben zu lassen. Nein, es ist jedes Mal so, als ob de fakto gestorben werden muss. Bei jedem Eintritt in den "Vorhof des Tempels"  wird die GANZE Person gefordert, sich hinzugeben, nicht nur "Anteile", denn sie hat kein Wissen und keine Kontrolle darüber. Ja, das Sterben wird von mal zu mal leichter, weil Achtsamkeit und Hingabe sich langsam permastabilisieren und der Widerstand gegen die Hingabe immer schwächer wird und die Grenze zwischen Unbewusstem und Bewussten durch Schattenintegration von mal zu mal poröser  geworden ist und sich langsam ganz auflöst.  Am Ende ist dann kein Unterschied mehr zwischen Unbewusstem und Bewusstem, Leben und Tod.... was bleibt ist  GLEICHMUT. Der "Eine Geschmack", wie es im Zen heisst.

Eine solche Beziehung ist schweren Prüfungen ausgesetzt. Eine solche Beziehung darf und kann daher nur auf einer vertrauensvollen spirituellen Basis funktionieren, wobei beiden bewusst sein muss, dass sie ihr Liebstes hingeben müssen... Wer kann und will dies schon? Nur der, der lernt, im "Nullpunkt" der Gegenwart zu leben! Und dies geschieht nur durch die Tiefenprozesse...
Und Abraham zog aus... immer wieder... Und immer wieder wird man dazu aufgefordert, Isaak zu töten - sein Liebstes.

Die spirituellen Lehrer-Paare, die mir bislang in den Fokus kamen,  waren allesamt noch nicht ganz "tot".  Wenn sie ganz "über den Jordan" gegangen sind, dann sieht es anders für sie aus, d.h. nicht, dass sie sich trennen müssen, d.h. nur, dass die Beziehung auf einer anderen Basis steht, einer Basis, die jegliche Abhängigkeit überwunden und damit auch jeden Besonderheitsstatus eingebüsst hat. Überwindung der Trennung=Ganzheit und als ganz bzw. vollkommen erkennt man sich nur aufgrund der Rücknahme aller Projektionen in die Aussenwelt, insbesondere die Rücknahme der Liebe zu einem Anderen in der Erkenntnis der SELBSTliebe des Absoluten SUBJEKTs, das ICH BIN. Als solches ist es absolut unmöglich, eine besondere oder gesonderte Beziehung zu pflegen, die qua  Definition andere Menschen ausschliesst.

Bei Mrs. Y. ist es m. E. jedoch so, dass sie wie viele andere Menschen,  Beziehung als Flucht vor der Selbstwerdung benutzt, wie der Süchtige, die sich eine Ersatzsucht sucht, um sich nicht allein mit seiner (Sehn-) Sucht und seiner Einsamkeit zu konfrontieren. Dazu kommt eine Sucht nach Spiritualität/Input von aussen bzw. nach spirituellen Erfahrungen, sie jagt der Karotte ihres rigiden Konzeptes nach, einer egoischen Vorstellung von "Vollkommenheit"/Ganzheit, bei der sie sich imstande wahnt, zwei Herren zu dienen. 
Gespalten, hin- und hergerissen zwischen Möchte-sein und Bin, zwischen Anspruch und Wirklichkeit übersieht sie den Missing Link: Echte Selbstannahme. Was sie für Selbstannahme hält, spricht andere nur schuldig und wäscht die eigene Weste rein.

Nach dem, was man ihren "Ansprachen" entnehmen konnte, ist es wohl so, dass sie als neues Mitglied  einer offenbar verschworenen Gemeinschaft einer geschlossenen spirituell orientierten FB-Gruppe  partout eine geschlossene Zweierbeziehung installieren möchte und deshalb im Clinch mit allen liegt, die dagegen sind. Vor allem scheint das Phantom Mr. X. selbst keine besondere Beziehung zu wünschen, da er sich beharrlich weigert,  die von ihr so sehnlichst gewünschte Nähe herzustellen und sich privat mit ihr einzulassen, -  die einzige Möglichkeit, die ihm beweisen könnte, dass sie nicht dem "bösen"  BILD entspricht, was man sich so allgemein dort von ihr zu machen scheint.

Da diese FB-Gruppe sich wohl hauptsächlich mit der "Aufdeckung" von unbewussten Anteilen ihrer Mitglieder beschäftigt, wäre es aus spiritueller Sicht gesehen auch ziemlich unwahrscheinlich, dass  so eine therapeutisch arbeitende Gruppe es zuläßt, dass sich jemand mit einem anderen Mitglied absondert, sie wird im Gegenteil eher die Motive/Bedürfnisse/Erwartungen aufdecken, die jemand dazu bewegen, sich abzusondern, zu verlieben usw..(Verlieben als Abwehrmechanismus!)   Es gehört i.d.R. zu den Regeln einer therapeutischen Gruppe,  dass es keine Privatspäre gibt, keine ausschliessende intime Paarbildung, dass es keine Geheimnisse gibt, dass alles offen ist... Unter den Mitgliedern dieser FB-Gruppe gibt es wohl welche, die sich vehement dagegen wehren und zu verhindern suchen, dass sich Mr. X. mit Mrs. Y. privat verbandelt, was von Mrs. Y. offenbar als "Stalking, Mobbing, Auflauern bis zur Haustür" usw. empfunden wird.
Dass das FB-Umfeld gewissermassen "böse" reagiert, könnte man unter den angenommenen Umständen nachvollziehen, geschieht doch ähnliches im eigenen Forum: nichtwissend darum, dass sie mit ihren Mr. X-Ansprachen gerade dabei ist, sich in ihrem eigenen Forum das "böse Umfeld" zu schaffen, welches sie gleichzeitig im anderen Forum beklagt, denn mittlerweile ist man hier  nicht nur erstaunt und befremdet, einige  reagieren schon  mehr oder weniger erbost  angesichts der unverständlichen und autistisch anmutenden (Schatten-)Inszenierung einer "One-Woman-Show": Was Mrs. X. in der anderen Gruppe nicht gelang, versuchte sie in ihrem eigenen Forum: Sich ein kleines pirivates Nest zu bauen, aus dem heraus "Nähe" hergestellt werden könnte, wobei nun von den Mitgliedern der eigenen Gruppe verlangt wird, einfach nicht hinzuschauen, was sie so schreibt- denn schliesslich sei das privat und ginge niemanden was an. (sic!)
Nur: es ist einfach nicht möglich, dass man sich in einem öffentlichen Forum eine private Nische einrichten könnte, in der niemand sonst etwas zu suchen und sagen hat, wenn das Forum es technisch nicht hergibt! Wobei die Frage auftaucht, ob die Mitglieder der "Aufdeckenden Gruppe" es  ebenfalls einfach so zulassen, dass sich einer der ihren in gleicher Weise inszeniert? hm...


(Anmerkung: Alles, was ich hier beschreibe, ist keine Tatsachenbeschreibung, sondern eher eine "Zusammenreimung"  auf Basis knapper Infos, v.a. aber aufgrund der sich ständig wiederholenden  frugalen und äusserst vage und nebulös den  klagenden Ansprachen von Mrs. Y. an Mr. X und die gesamte Weltleserschaft, "Textbausteine" bar jeglichen echten Gefühls,  die es gewollt oder ungewollt nicht zulassen, dass sich jemand ein klares Bild von dem Geschehen machen könnte. )


Was nun im weiteren die "besondere Beziehung" angeht, so kann ein jeder sie pflegen wie er lustig ist, so lange er  keinen Anspruch erhebt auf Letztgültige Befreiung"! Da läuft nix  mit Sowohl-als auch...Beides geht nicht, man kann den Kuchen nicht essen und gleichzeitig erhalten.  Das Problem:   Mrs. Y. hat ein rigides spirituell-korrektes Über-Ich/Zensor.Sie zeigt in ihren Texten sehr häufig die große Kluft zwischen ihrem Anspruch auf spirituelle Befreiung und andererseits der Wirklichkeit ihrer Gefühle; so leugnet sie häufig ihre Erwartungen und Bedürfnisse bezüglich anderer Menschen entweder gänzlich oder sie steht dazu, rechtfertigt und legitimiert sie jedoch durch  Vergleiche mit sog. Erwachten und Erleuchteten, "die doch auch dies und jenes tun..." und "man darf doch auch mal menschlich sein..." usw. (Das Überich Mrs. Y.s ist ein grausamer Perfektionist, der ihr "bis zur Haustür auflauert", er treibt sie vor allem danach,  gut dazustehen, ihr Selbstbild darf durch  nichts  getrübt werden. Dahinter steckt meist eine große Angst vor dem Nichtgenügen, vor dem Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht... "man wird sich doch mal wehren dürfen..." - worauf der beKIWte Apostel promptly dogmatisiert:  Ja, aber Jesus hat auch die andere Backe hingehalten und dergleichen mehr. )

Niemand  ausser dem Teuflischen Dogmatischen KIW-Apostel will ihr ihre Bedürfnisse und Erwartungen  ausreden mit abgehobenen Ratschlägen und sinngemäßen Fragen wie: Weisst du denn immer noch  nicht, dass das Ich eine Illusion ist?! Bulshit! Sie hat ein absolutes Recht auf ihre Bedürfnisse und Erwartungen nach Liebe, Aufmerksamkeit usw. usw. - wenn nicht ihr innerer spirituell-korrekter Zensor  und andere beKIWTE Zensoren ihr ständig dazwischen funkten und ihr dieses Recht streitig machten. 

Es ist diese große  Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit,  dem "Möchte-Sein und Bin" -  daher rührt  auch der häufige Eindruck von Zerrissenheit und VErwirrung, den sie bei vielen ihrer  Leser hinterläßt.  Dazu kommt noch ihre starke Anhaftung und der Glaube an ein  "Gewahrsein", welches verlorengegangen sei,  eine weitere Karotte, der sie immer wieder  hinterherjammert, sich völlig unbewusst um die Konzepthaftigkeit ihres Glaubens.  Unmöglich - wenn man sich einmal des Gewahrseins wirklich GeWAHR geworden ist, kann man es nicht mehr verlieren! Das ist die Letztgültige Erkenntnis, damit steht man felsenfelst in der WAHRHEIT - derweil der Sucher mit dem Gesuchten als identisch erkannt ist,  HAT man kein Gewahrsein, da IST man Gewahrsein.  (Bewusstheit)
Sehr viel wahrscheinlicher erscheint es mir,  dass ihr rigider= "stalkender, mobbender, lauernder"  innerer Zensor eine Weile geschwiegen hat und sie sich deshalb vorübergehend in Frieden und Selbstliebe mit sich und der Welt fühlte.  Dann kann es passieren, dass man in dieser Leichtigkeit des Seins  wie frisch geboren hinaus in die Welt  zu den Menschen geht, um  die Liebe zu "verströmen und schon sitzt das innere Kind  wieder in der alten Scheisse:  wenn die Liebe nicht wie erwartet von aussen mit gleicher  Liebesmünze beantwortet wird, schlägt der innere Dämon/Zensor wieder zu und sagt: Du bist nicht liebenswert. Man will nicht nur "verströmen", sondern zurückgeliebt werden,  weil man noch nicht gelernt hat, die Liebe bei sich selbst zu behalten und dem inneren ungeliebten Kind zu geben. Statt dessen zer-strömt man seine Liebe an Hinz und Kunz oder fixiert sie auf ein virtuelles Phantom,  ohne eine feste Basis in der Selbstliebe zu haben, ...dann kommt nichts nach... Zurückbleibt eine leere Hülle, Depression, Krise -   das einmal mehr verlassene Kind.  

Ich weiss wovon ich schreibe, ich habe es erlebt... Ob dies jetzt im Falle Mrs. Y. genau so zutrifft, will ich  nicht behaupten, ich schreibe nur meine "automatischen"  Assoziationen dazu auf und die sagen immer die Wahrheit, wenn auch  nicht unbedingt eine  bestimmte Person betreffend ... denn der Mrs. Y's gibt es viele. Ich war auch eine von ihnen.

Zu der egoischen Vorstellung, dass sich jenseits von Ego die Liebe in die Aussenwelt verströme,  sei kurz noch einmal gesagt, dass das ein Irrtum ist. Wo Aussen zum Innen und das Obere zum Untersten gekehrt ist, gibt es keinen Ort, wohin sich etwas verströmen könnte. Hier gibt es keine Objektliebe mehr. Die Liebe ist durch die Subjekt-Objekt-Transzendenzierung  nur ein bedeutungsentleertes Wort wie jedes andere und kein Gefühl. Die So-heit der Dinge erkennt man nur in äusserster transRATIONALER Nüchternheit, bar jeglichen Gefühls. Verströmungen und Ergüsse gibt es nur in der sinnlichen Daseins-Ekstase, die in der bioenergetischen Befreiung des Körpers (Zentaur) bzw. der Auflösung der (Gefühls.-)Blockaden begründet ist.
Aber auch dies geht vorüber...die prickelnden Kundalini-Erfahrungen... der hohe psychophysische Energielevel -  nichts sinnlich Erfahrbares ist bleibend! Immer kommt man wieder runter, kein Trip ist von Dauer.  Deshalb ist eine Identifizierung mit dem Dasein letztlich enttäuschend, was bleibt ist nur die Sehnsucht, die SUCHT nach ekstatischen Erregungen, nach Wiederholung des Unwiederholbaren... 
Das Wahre, Schöne, Gute und Wunderbare, welches man in der Welt zu finden hoffte, ist auch nur eine vorübergehende "Show".  Da draussen ist nichts und niemand. Alles ist nur (d)eine Projektion, die "heim in's Reich" geholt werden will.

In der Freude der Existenz feiert man die weibliche Immanenz Gottes, in der Soheit die "väterliche" Transzendenz. Na ja, ist nicht ganz treffend. Ich sags mal so, mir scheint als wäre Transformation weiblich, yin, und das Transzendieren yang. Aber hier ist wieder der Tilt-Punkt, die "Letztgültige Verwirrung" für den Verstand, darüberhinaus gibt es keine Erkenntnis, denn letztlich sind Transformation und Transzendenz keine  Gegensätze. Transzendieren meint die Auflösung der Gegensätze ins NICHTS bzw. in das "EINE ohne Zweites."

Als ich soeben mein GMX-Postfach öffne, und die Foren-Benachrichtigung  einsehe, höre ich die kleine Stimme des enttäuschten Kindes: Ich habe es aufgegeben, an den Weihnachtsmann zu schreiben...

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