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Montag, 20. November 2017

Spiritualität und Nationalismus

Eine autoritäre globale Elite, die  nationale Grenzen mit Gewalt  topdown und quasi per dekret durch samtpfotenterroristische  Umerziehung (Dekonstruktion) und Bevormundung (Entmündigung) abschaffen will, startet einen Angriff auf das Ego der Menschen, auf seine Ichgrenzen bzw. seine psychologische Abwehr.  

Die Folgen sind kollektiv dieselben wie beim (wohlmeinenden) Angriff auf das Ego eines Individuums: auf der einen Seite Regression auf eine irrationale/prärationale Stufe - das sind die  "braven Kinder" (Brave Bürger) und auf der anderen Seite die  "bösen Kinder", die rationalen Rebellen, die sich nicht unterwerfen und sich weigern, ihren Verstand  dem Popanz eines pervertierten Humanismus/Universalismus zu opfern.   

Ein neues Paradigma - ein neues Weltbild - bedarf einer Reifung des individuellen Bewusstseins , es läßt sich nicht  - zudem im rasenden Galopp! -  verordnen oder anerziehen, es geschieht  "von unten" und durchläuft diverse Wachstums-Prozesse. So wie das Ich in einem spirituell gelungenen Bewusstseinsentwicklungsprozess nicht durch Ablehnung und Schlechtmachen, sondern durch Annahme und Würdigung letztlich transzendiert wird, so sollte die Politik  auch mit den patriotischen Gefühlen,  der Heimatverbundenheit und dem Nationalstolz der Bürger umgehen.  Es darf  also nicht darum gehen, den Nationalstolz oder den Nationalismus als solchen böszureden und schlechtzumachen, sondern zwischen einem kranken=destruktiv überhöhten und einem gesunden=konstruktiven Nationalstolz/Patriotismus  UNTERSCHEIDEN zu lernen.

Solange aber eine offenbar narzisstisch erkrankte  polit-mediale FinanzElite und ihre "progressiven" Anhänger  nicht zur Selbstkritik und Krankheitseinsicht fähig ist und ihr spaltendes Schwarz-Weiss-Denken beibehält, wird sie mit heftiger Gegenwehr rechnen müssen. Die Ratio läßt sich nicht durch Irrationalität, die das Gefühl über den Verstand stellt,  übewinden.
Ich persönlich glaube nicht an eine spirituelle Politik, die die Einheitserkenntnis des Individuums  kollektiv spiegeln könnte. Ein Paradies auf Erden gibt es in meiner Sicht nicht. Ein Mensch, der sich EINS weiss mit dem Unendlichen Bewusstsein hat letztenden Endes kein Bedürfnis mehr, in der Welt etwas zu verändern, für ihn ist die Welt nicht mehr verbesserungswürdig.

Gandhi war weniger Mystiker als Politiker. Gandhi war Traditionalist und Nationalist und war der Meinung, dass niemand seine nationalen Traditionen bzw. die Kultur und Religion, in die jemand hineingeboren ist,  verachten oder sie  missionierend anderen Kulturen aufzwingen sollte.  Wie der Dalai Lama ist er der Meinung, dass die heimatliche Kultur und Religion alles bietet, was ein Mensch braucht, um Mensch zu sein und zu werden. Sri Aurobindo hat offenbar nicht aufgehört, ein Nationalist zu sein, als er ein "Weiser" wurde: 

"Sri Aurobindo war ein (anfangs revolutionärer) Kämpfer für die indische Unabhängigkeit und als solcher indischer Nationalist. In seinen Veröffentlichungen trat er unter anderem für den Boykott ausländischer Waren, für passiven Widerstand und Nicht-Zusammenarbeit ein. Auch als Philosoph und Guru war er Nationalist: er forderte eine »nationale Erziehung«, sah die Nationen als natürliche Organisationsformen der Menschen an und sprach jeder Nation eine Seele zu. Dass sich Konflikte in den Menschen als Kriege zwischen Nationen manifestieren, fand er in der Natur des Menschen liegend und unabdingbar – solange nicht alle Menschen Erleuchtung erlangt haben.
Er hegte bereits damals eine große Verehrung für Deutschland als Kulturnation und las einige der deutschen Klassiker im deutschen Original. Dieses Interesse veranlasste ihn, sich in seinem während des Ersten Weltkriegs begonnenen und nach dem Zweiten Weltkrieg überarbeiteten Buch The Human Cycle (dt. 1952 als Der Menschliche Zyklus) nunmehr sehr eingehend und kritisch mit dem deutschen Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, dessen Entwicklung er sehr genau verfolgt und dessen Gefahrenpotential er ebenso genau beschrieben hatte. Dieser habe zwar auch die Subjektivierung zum Ziel gehabt – ein zentraler Begriff in Aurobindos Philosophie –, sei aber beim Streben danach vom rechten Weg abgekommen und habe ihn in sein Gegenteil verkehrt. Mit Aufrufen an die indische Bevölkerung und Politiker zur finanziellen Unterstützung der Engländer bei ihren Verteidigungs- und Kriegskosten unternahm er alle in seinen Kräften stehenden Anstrengungen, die Alliierten in ihrem Kampf gegen den Hitler-Faschismus zu unterstützen [22]."
( https://de.wikipedia.org/wiki/Aurobindo_Ghose#Aurobindo_und_Nationalismus

Man darf nicht alles glauben, was über Meister geschrieben wird, aber  viele andere Meister, von denen ich las, hatten nichts gegen nationale Grenzen, sondern nur gegen einen destruktiven Nationalismus. Sie wussten insbesondere, dass es bei der Mensch-bzw. Gottwerdung nicht um das Niederreissen der äusseren Grenzen in der Welt ging, sondern um die Auflösung der inneren Begrenzungen. Das Niederreissen von Mauern und Auflösen nationaler Grenzen in der Aussenwelt ist aus transpersonaler Sicht eine Konfliktverlagerung/"Ent-Äusserung"/Materialisierung - also eine Projektion innerer Vorgänge/Konflikte in die materielle Aussenwelt.  Diese Projektionen zurückzunehmen, hiesse für den Menschen, die Aufmerksamkeit von der Aussenwelt zu  lösen und seine inneren Begrenzungen wahrzunehmen und aufzulösen.
Allein darum geht es: zu erkennen, dass alles, was ich im Aussen unbewusst tue,  nur Symbol ist  - eine materielle Entsprechung...

Menschen führen Kriege, um Grenzen zu errichten und ihr Territorium zu erweitern, Menschen - insbesondere die heutigen  Krieger im Namen des Guten  und der "Sozialen Gerechtigkeit" -  sind aber offenbar auch imstande, aufgrund einer One-World-Vision quasireligiöse Kriege zu führen, um Grenzen aufzulösen; die Gewalt, mit der Andersgläubigen heute schon begegnet wird, spricht dafür, dass man im geheiligten Namen von Globalisierung, Humanismus, Dekonstruktion und Entnationalisierung durchaus nicht abgeneigt ist, Bürgerkriege zu riskieren, wenn nicht mehr.
Auch wenn er's nicht gerne hört: Der Krieger im Namen des Guten ist vom selben Geist wie der Gotteskrieger des Islamischen Staates.

allumfassenden Spiritualität von außerordentlicher politischer Bedeutung", sagt van der Veer. Für ihn als Forscher erscheint Gandhis Interpretation von Spiritualität auch in anderer Hinsicht sehr interessant, denn ihre Grundeigenschaften gelten stellvertretend für die Gesamtidee: "Die Tatsache, dass sie als universell betrachtet werden kann und dabei zugleich an Konzepte nationaler Identität gebunden erscheint, ist ein zentraler Widerspruch im Konzept von Spiritualität."

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allumfassenden Spiritualität von außerordentlicher politischer Bedeutung", sagt van der Veer. Für ihn als Forscher erscheint Gandhis Interpretation von Spiritualität auch in anderer Hinsicht sehr interessant, denn ihre Grundeigenschaften gelten stellvertretend für die Gesamtidee: "Die Tatsache, dass sie als universell betrachtet werden kann und dabei zugleich an Konzepte nationaler Identität gebunden erscheint, ist ein zentraler Widerspruch im Konzept von Spiritualität."
: "Die Tatsache, dass sie als universell betrachtet werden kann und dabei zugleich an Konzepte nationaler Identität gebunden erscheint, ist ein zentraler Widerspruch im Konzept von Spiritualität."

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