Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 21. Juli 2018

Von Bilderstürmern und ScheissAngstHasen....

Umwertung aller Werte
Ich kenne zweierlei Arten von Umwertung. Einmal die destruktive Art der Umwertung der Werte, wie man sie aktuell auf der politischen Weltbühne sieht, der dem aktuellen Zeitgeist geschuldet ist, die sich in verschiedenen Aspekten der  Gut-Böse-Verkehrung resp. Täter-Opfer-Konfusion zeigt -  Konfuzius war es, der dies schon sehr früh beschrieb als ein Symptom einer Gesellschaft, die vor Krieg bzw. Zerfall steht;  zum anderen die subjektive Umwertung der Werte, die sich im Verlauf des Erwachensprozesses bzw. der  Individuation einstellt, wenn das negative Selbstbild durch ein positives ersetzt wird. Umwertung der Werte geschieht, wenn man alles Gelernte und Überlieferte radikal in Frage stellt, sich selbst allein zum Maßstab setzt. Das ist eine Zeit größter Angst - die Angst vor der eigenen KRAFT und Größe, die Angst vor einer zerstörerischen (Eigen-)Macht - eine Projektion, denn in Wirklichkeit wird nichts zerstört als die personalen und kollektiven Glaubenssätze, die unser Ich bzw. die  sog. Realität begründen. Wer am Ende als Wahrhaft Freier Denker wiedergeboren ist, lebt aus der gleichmütigen KRAFT der SELBSTermächtigung heraus.Diese KRAFT ist seine "Macht".

Es war diese gefährliche Phase in meiner Entwicklung, in der ich Nietzsches Ecce Homo u.a. las und dessen Bücher meine  eigene Umwertung aller Werte begleitete, der mir half,  die masochistischen Strukturen einer schwarzchristlichen Erziehung zu exorzieren. Fast zur gleichen Zeit wuchs parallel dazu ein Verständnis für den wahren Jesus, das wahre WESEN Christi, das vom Christentum verraten wurde - meine wahre göttlich-menschliche Natur. Ich wandte mich gegen das Christentum und  dem Buddhismus zu und seltsamerweise war es ein Buch von Daisetz Suzuki, welches mich indirekt lehrte, das Christentum aus einer anderen Perspektive zu betrachten, vor allem erkannte ich, dass der Buddhismus in seiner Essenz von der Essenz des Christentums nicht zu unterscheiden ist. Damals träumte ich sogar "buddhistisch" und in der Einschlafphase suchten mich oft  hypnagoge Bilder tibetischer "Dämonenfratzen" heim. Zu Bhagwan Sri Rajnesh hatte ich (über seine Bücher) so ein inniges Verhältnis, dass er mich in meinen Träumen heimsuchte, tanzend, er sah aus wie ein hermaphroditischer Krishna, umwerfend erotisch. Das war einer meiner vielen Großen Träume, welche die Tiefenprozesse ankündigten.


Warum diese Phase der Identifizierung mit den unbewusstsen Ich-Anteilen zwar notwendig, aber auch gefährlich ist? Weil es zu einer Inflationierung des Ego führen kann, wenn man sich das Ich z.B. seiner  magischen Kräfte bewusst wird, ein Ich-Anteil, der bislang unbewusst war und mit dem sich das EGO grandios und unverletzlich aufbläht.  Es bleibt nicht aus, dass man bei der "Erweckung" der magischen Kräfte, diese für die ultimative Wahrheit hält. Wenn man niemanden hat, der einen darauf hinweist, wird es schwer, sich dieser Identfizierung bewusst zu werden, da  die Erkenntniskräfte durch die fortlaufende Schattenintegration noch nicht so gestärkt sind, dass man die spirituellen Fallen selbst erkennt.

Es war damals eine lange Zeit des ständigen  extremen Schwankens vom bejahenden "Mama"-Modus des "Ich bin ALLES"  zum negierenden "Papa"-Modus "Ich bin NICHTS*  - zwischen Anspannung und  Entspannung.

Im Moment leistet mir das Spiral Dynamics-Modell gute Dienste, um diese Vorgänge, für die ich in der Zeit der Tiefenprozesse  keine Worte fand,  systematisch zuzuordnen. Auch wenn  das "Absolute SUBJEKT, das ICH BIN" das Schicksal einer sog.  "MenschHEIT" nicht tangiert,  (😎) kann ich anhand dieses Modells  besser erkennen,  auf welche Weise sich das (subjektbezogene) ontogenetisch Erfahrene und Erkannte sich (objektbezogen) auf der phylogenetischen Kollektivebene widerspiegelt.


  * Der Mind kriegt immer einen Knoten, wenn er versucht, den  "Papa-Modus" resp.  dem christlichen "Vater"-GEIST zu beschreiben. Der Große GEIST  läßt sich nämlich nicht verstandesmäßig erfassen und beschreiben, er scheint einerseits jenseits der männlich-weiblichen Polarität zu sein, zugleich aber enthält er die Dualität.  (Immer wenn ich an diesem Punkt herumsinniere, scheint einer zuviel zu sein. Die Rechnung geht nie auf.  LOL). Auch der Begriff des Vater-Mutter-Gottes ist hier noch zuviel gesagt. Das Elternpaar Animus und Anima sind m. E. psychische Instanzen, die letztlich zwar im Dienste des wahren SELBST stehen, d.h. integriert sind, aber nicht das SELBST sind. Hmmm...TILT. 

*****

Selbstbetrug: "Aus "freier Entscheidung" ein Kopftuch zu tragen,  ist so lange keine freie Entscheidung, als sich eine Frau  nicht ohne Repressalien zu befürchten,  auch GEGEN ein Kopftuch entscheiden kann."
Das postete ich auf meiner Facebook-Seite. Einer meiner FB-Freunde, ein Muslim antworte mir sinngemäß darauf, dass das Kopftuch für Frauen eine religiöse Pflicht - lt. Koran absoluter Befehl Gottes  -  sei, innerhalb derer eine Frau ansonsten völlig frei wäre(sic!)

Antwort @"Herrn Schlawiner"
Sie glauben also, der Kopftuchzwang der Muslima gehe aus dem Koran hervor und sei deshalb  absoluter Befehl ? Ist Ihnen klar,  dass die Sentenz, die sie mir als Beweis dafür lieferten, in keinster Weise von einem Schleier oder eine Kopfbedeckung sprach?  Ich habe Ihnen entsprechend darauf geantwortet, leider dann aber von Ihnen nichts mehr gehört. . Hm...ich vermute, darüber dürfen sie qua  "Absolutem Befehl" nicht einmal diskutieren, nicht wahr? Es ist mittlerweile auffällig, wie Sie immer still das Weite suchen, wenn ich, was selten geschieht,  lustvoll an den  Dogmen Ihrer Religion herumknabbere....  Trotzdem oder gerade deshalb  frage ich Sie: Was halten Sie von der Idee, "absolute Befehle" einfach mal in Frage zu stellen?  Ich frage Sie das nicht, weil ich den Drang verspüren würde,  Sie militant zur Freigeisterei zu bekehren, sondern  weil Sie mir schon des öfteren geschrieben haben, dass Sie von mir lernen möchten.   
Wenn Sie wirklich mit mir fliegen wollen, werden Sie irgendwann einmal den Mut aufbringen müssen, Gott bzw. Ihren begrenzten Verstand, der von Kindheit an mit religiösen  Dogmen gestufft und eingepfercht wurde, in Frage zu stellen. Ich weiss, es  bedarf in vielen Fällen eines wahrlichen Todesmuts, da der "Stamm" jede Rebellion gegen seine Gebote und Verbote unter Todesstrafe stellt. Sie sehen, ich kann ihnen  durchaus in ihr Schweigen folgen, denn über die Freiheit innerhalb eines religiösen Systems zu philosophieren  ist  in diesem Kontext allein schon ein wahrlich angsterregender revolutionärer Akt des Widerstands gegen die Begrenzungen des Egominds, dass er schon beim Gedanken daran vor lauter Not  den (Klein-) Geist aufgibt.

Können Sie sich vorstellen, dass es paradoxerweise Ihr  Glaube an Gott ist, der Ihnen den  Mut gibt, Gott in Frage zu stellen? Es geht dabei darum, zu erkennen, dass Gott, solange wir an ihn nur glauben, ein (Gedanken-) Konstrukt unseres Verstandes, ein Vorstellungsbild  ist.
Im Vertrauen auf "Gott" lernt man los zu lassen und das bedeutet primär, Vorstellungen bzw. die Identifizierung mit diesen Vorstellungen  loszulassen! Gerade der Islam legt ein besonderes Gewicht darauf, dass keine Bilder von Gott angefertigt werden, leider legt er dieses Gebot rein äusserlich aus und  vergisst dabei, dass es primär um die bildhaften Vorstellungen im Bewusstsein geht. Gott kann man nur auf bilderlose Weise erkennen. Deshalb muss der Mensch, der Gott sucht, ein Bilderstürmer sein und das BILD in Frage stellen, welches er sich von Gott gemacht hat. DIESES Bild ist ein Götze!  Wenn Sie diesen Götzen von seinem Sockel geholt haben, werden Sie und ihre Brüder im Geiste wissen, wer Gott WIRKLICH ist. Dann haben sie es nicht mehr nötig, in aggressiver Objektbezogenheit die  religiöse Symbolik  und Kulturdenkmäler anderer Religionen zu zerstören, wenn Ihre Imame  - die Priestersippschaft insgesamt - endlich damit aufhören, die Menschen an der Nase herum zu führen und sie statt dessen ins Herz jeder Religion führen, indem sie ihre Schäflein die Meditation der Achtsamkeit lehren. Nur wer nicht aufhört, vor allem sein Denken zu beobachten, wird gewahr, dass seine VorstellungsBILDER nur Ausgeburten des Verstandes  sind und nicht die Wahre Wirklichkeit abbilden. Er wird gewahr, wie seine  Gedanken immer mit Vorstellungsbildern verknüpft sind. Hier bei sich selbst, sollte demnach der Bildersturm ansetzen, damit verhindert man, dass der  Heiligen Krieg weiterhin auf die Weltebene projeziert und ausgetragen wird. 

Um Gott zu finden - Gottfindung ist immer zugleich auch Selbstfindung im zweifachen Sinne  - werden Sie sich von der exoterischen Religionsauffassung abwenden und einer radikalen  Umkehr zu den esoterischen Gefilden der Religion zuwenden. Der Weg dorthin verlangt nichts weniger als   eine "Umwertung aller Werte" - eine totale Hinterfragung des Verstandes bzw. der religiösen Überzeugungen/Glaubenssätze/Werte und im weitesten Sinne des allgemeinen Realitätskonsensus. DAS ist der wahre Islam - die Unterwerfung unter den Willen Gottes, den man nicht im Buchstabenglauben findet, sondern allein in der Umkehr in die Innerlichkeit und Abgeschiedenheit des Herzens.
Grüße!

Ich verstehe zwar die Ängste und Einwände vieler Menschen gegenüber der Gefahr einer sich ausbreitenden islamischen Gesetzgebung (Scharia), ich sehe vor allem aber auch die große Chance, dass die Menschen beginnen, sich ernsthaft wieder mit der eigenen Religion und der Religion anderer Kulturen in  nicht-kriegerischer Weise auseinandersetzen. In diesem Sinne sollte man endlich damit aufhören, den Islam als sakrosankt zu tabuisieren und Islam-Kritik zu verbieten. Die Gefahren sind öffentlich zu diskutieren, anders wird man auch die Chancen darin nicht erkennen.


PS: Hmmmm....Ich frage mich in diesem Kontext gerade, gibt es eigentlich  Sex OHNE Bilder, ohne Phantasien? Was mich angeht, ist die Vorstellungskraft sehr geschwächt und der  sexuelle Trieb bzw. die Begierde  nach einem sexuellen Objekt ganz verschwunden. Pornografische Bilder berühren mich nicht mehr und Masturbation ohne diverse Phantasiebilder ist gänzlich lustlos. Ich bin so weit jenseits von Gut und Böse, dass ich mich nicht einmal erinnern kann, wie es damals war, als ich in dieser Beziehung  noch recht flott unterwegs war...


****

Krank sind die Angepassten?
http://spectrum-sein.de/showthread.php?tid=143&pid=15654#pid15654
Hm.... ich bin der Ansicht, dass es keineswegs "gesund" ist, ohne Anlass die Normalität in Frage zu stellen, wer das tut, ist nach herrschenden Massstäben krank und kommt in die Psychiatrie und das mit Recht. 

Auf der personal-dualen Ebene sind nun mal  die Angepassten  gesund,  und krank sind die Unangepassten. Normalität ist nicht krank, sondern definiert Krankheit.  Ich bin früher auch dem Irrtum erlegen, die Normalen seien recht eigentlich die Unnormalen, lol.  Arno Gruen - ach war das schön und befriedigend, endlich einen Anwalt gefunden zu haben, der mir mein Unverstandensein verifizierte.   Die Bücher von Arno Gruen und Erich Fromm fand ich früher auch mal sehr gut und sie bestätigten mich in meinem Empfinden , als Gesunder in einer kranken Welt zu leben bzw. an der kranken Welt krank geworden zu sein. Heute weiss ich es besser: Die Welt als solche ist nicht krank, die Welt ist im selben Maße krank, als sie gesund ist. (Die narzisstische Erkrankung, die man heute weniger im Volk als auf der elitären Ebene von Politik, Wirtschaft, Medien  sieht, ist die Krankheit einer Minderheit, welche versucht, die Mehrheit schwarzpädagogisch und ideolologisch zu oktroyieren. Das sind die militanten Guten", die das Böse schaffen.)

Gerade die Spirituellen verwechselt gern die  Ebenen. Aus transpersonaler Sicht - jenseits von Krankheit und Gesundheit -  ist das alltagskonsensuelle Normalbewusstsein  UNWAHR,  weil beides - Krankheit UND Gesundheit - auf der Identifizierung mit dem Körper/Materie basiert.

Die Welt ist nicht krank, wäre sie krank, könnte sie gesunden. Das tut sie aber  nicht, wenn ICH nicht gesunde und in gewisser Weise Antikörper gegen die Welt entwickle. Die Welt wird sich nie ändern, nur ICH kann meine Einstellung ihr gegenüber ändern.  Polaritäten/Gegensätze  wie Krankheit UND Gesundheit sind aus letztgültiger Perspektive "reale Illusionen". 

Der spirituelle Sucher, der die Ebenen von personal-transpersonal verwechselt, glaubt, die Wahre Natur sei das Gesunde und sorge in jedem Falle nicht nur für psychische Heilung, sondern auch für körperliche Gesundheit. IRRTUM!
Wenn ich als "Normalo" physisch oder psychisch krank werde, bin ich nicht an der Welt erkrankt, sondern an mir selbst bzw. daran, wie ich die Welt interpretiere! Ich = Welt! Solange ich glaube, dass ich an der bösen Welt erkrankt bin, übernehme ich nicht die  Verantwortung für mich, sondern routiere  noch im Hamsterrad des dualen egoischen  Bewusstseins. Nicht die Welt ist das Hamsterrad, sondern DEIN Bewusstsein! Die Normalität ist aus transegoischer Sicht NICHT der Wahnsinn. Mit der Überzeugung, die Angepassten seien die Kranken,  schafft und verstärkt man nur eine Opfermentalität!    Aus der Opferrolle kann man sich m. E.  erst befreien, wenn man lernt,  synthetisch und vor allem SYSTEMISCH zu denken. Erst dann gibt es so etwas wie Schuld nicht. Es gab eine Zeit, in der die Psychologie den Kranken  für sein Leiden allein verantwortlich machte, die Umwelt spielte keine Rolle darin. Jetzt ist man  - vor allem der linksgrüne Neofeminismus - ins andere Extrem verfallen: man spricht den Kranken bzw. das Opfer total frei (gesund) und spricht allein das Umfeld krank. So wird die "böse Welt" zum Täter und die Opfer sind die Guten. Für den Neofeminismus sind die Frauen völlig unschuldige Opfer eines absolut bösen Patriarchats. Dieses Schwarz-Weissdenken ist in sich selbst KRANK! Es scheint noch ein weiter Weg zum systemischen Denken zu sein - der einzige Weg das Dilemma von Schuld und Sühne, Täter und Opfer (Gut und Böse) zu überwinden.


An der Welt bzw. am Ich erkranken vorlieblich Menschen, die ein labiles, schwaches Ich haben, die ihre Bedürfnisse nicht durchsetzen können - hier auf der Persönlichkeitsebene muss die Heilung ansetzen. Sprituelle Sucher machen aus der Ich-Schwäche gerne eine spirituelle Tugend rsp. eine "Heilige Krankheit", weil  der Ich-Schwache poröser gegenüber dem Unbewussten ist und oft von "göttlichen" Visionen berührt wird. Allerdings wird dabei übersehen, dass die Hölle gleich nebenan liegt. Hölle UND Himmel - das ist der unbewusste, nicht "bearbeitete" und nichtintegrierte Schatten, der in das Tages- Bewusstsein des Kranken einbricht, der das Leben des Kranken bzw. eines extrem "Unangepassten" nicht nur zum Himmel, sondern auch zur Hölle machen kann.

Wenn man von Normalität spricht, meint man i.d.R. den allgemeinen Konsens der Gesellschaft, eine Gesellschaft, die man getrennt von sich glaubt. Mann kann die Gesellschaft resp. die Normalität  nicht in Frage stellen, ohne sich selbst in Frage zu stellen. Nimm die Projektion zurück, dann liegst du richtig. Wer nur die Gesellschaft in Frage stellt, wird an ihr krank und bleibt ein ewiger Rebell.  Systemisch denken!
.

****

Die Liebe ist eine Himmelsmacht, la la la
Ich treffe sie immer wieder: Spiritanten, die supererleuchtet daherschwätzen können (und sogar Bücher schreiben,) aber gleichzeitig verkünden, dass es keine Transformation und Transzendenz gebe. Meist handelt es sich bei solchen Leuten um den Typ  des Igels "Bin schon da" oder um ScheissAngstHasen, die sich der Mühen und Wehen der Evolution entziehen oder um Hornochsen, deren Hörner nicht durch die Tür passen. 

Deshalb wiederhole ich es noch einmal JUST FOR YOU, Mr.XY: Tranformation geschieht im Prozess der Individuation der Persönlichkeit und gründet auf  AKTEN  geistigen ERKENNENS!
Transformation geschieht also  im Bewusstsein; der Körper verwandelt sich zwar mit, aber m. E. nur insofern er zunächst das egoische Denken über sich selbst verändert, welches ja doch immer auf den Körper reflektiert und diesen negativ resp. positiv beeinflusst. Im ersten Akt verwandelt sich das zunächst negative Selbstbild in ein  positives bzw. realistisches, im zweiten Akt der Erkenntnis geht der GEIST über die Identifizierung mit dem GegensatzDENKEN negativ-posiv und im weitesten Sinne über die Identifizierung mit dem  Körper/Materie/Realität hinaus.

Es ist ganz einfach: Transformation ist bzw. bewirkt die mehr oder weniger tiefe Erkenntnis entweder des "Das bin ich (Identifikation) oder: Das bin ich nicht (Desidentifikation). Die allertiefste Erkenntnis geht auch darüber hinaus und erkennt: Ich bin weder dies noch jenes. Ich bin Leere. Nichts - ICH BIN reines BEWUSSTSEIN (Gewahrsein).
Dies ist der letztgültige= transzendente alles einschliessende  "ICH BIN"-Bewusstseinsstatus, von dem so oft die Rede ist.   "Alles" bedeutet hier aber keine objekthafte Vielheit, sondern eine QUALITÄT: nämlich das, was zuvor durch die  Liebe verwandelt/transformiert wurde. (Ja, die Liebe ist eine  Himmelsmacht und beginnt mit der transformierenden Selbstannahme, die alles ausgeschlossene in sich SELBST vereinigt und gipfelt letztlich in der Heiligen Hochzeit (Hierosgamos) - der perfekten Balance des Bewusstseins.

Das ist das höchste Bewusstsein: wenn Liebe und Erkenntnis zusammenfliessen und EINS sind. Da spricht man nicht mehr überschwänglich von Liebe und Erkenntnis,  sondern da IST man nur noch (überpersönlich) liebEND und erkennEND  - in der  ERKENNTNIS der Einheit des Absoluten SUBJEKTS, das ICH BIN.
Tod dem Substanstiv. 💣

***

Nochmal zum transpersonalen Gleichmut.
Oft wird es so beschrieben, dass dem Edlen alle Dinge gleich "schmecken". Den transpersonalen Gleichmut darf man aber wie alle anderen transpersonalen QUALITÄTEN (Eigenschaften) niemals objekthaft verstehen. Der transegoische Gleichmut ist ein ausbalancierter Bewusstseinszustand, der reagiert nicht auf Objekte. Er ist jenseits von Zu- und Abneigung, was nicht bedeutet, dass er keine Unterschiede mehr macht. Er macht quasi Unterschiede, OHNE Unterschiede zu machen. LOL.  Wie alles, was er macht, macht er, ohne (selbst) zu machen! Alles, was er macht, kann er ohne sich zu beklagen auch bleiben lassen. Das ist Gleichmut.  Er sagt Ja oder Nein, ohne Zustimmung oder Ablehnung zu empfinden. (z.B. like ich auf Facebook, ohne dass es mir gefällt und kann im selben Sinne das Gegenteil liken, wenn es mir gefällt LOLOLOL) Das ist das, was man ein "göttliches Paradox" nennt und geschieht,  wenn man mit dem dem Tao fliesst, dem "Willen Gottes".
Es gab ja Zeiten nach meiner Glorreichen Auferstehung, da war ich noch nicht so weit, dass ich dies erkannt hätte, da war ich noch objekhaft orientiert - da glaubte ich, dass im bedingungslosen Ja zu Allem und Jedem meine Wahre Natur liege... ich hatte tatsächlich eine Zeitlang alles getan, um was mich Menschen gebeten haben, bin in jedermanns Mokassins gelaufen.  Aber nicht sehr lange... he he
Was immer ich auch sagen mag: Meine Grundstimmung ist weder Ja noch Nein. Das ist der Wahre Gleichmut.  Hätte ich damals noch ein Bauchgefühl gehabt, wäre ich vor manchem schreiend davongelaufen. Ich habe aber so was wie ein Unheil signalisierendes Bauchgefühl nicht mehr, so etwas hat man nur, wenn man noch psychologischen Abwehrmechanismen gehorcht, die der egoischen Selbsterhaltung dienen.
Nein, der Wille eines anderen Menschen ist mir nicht mehr Befehl, die WAHRE Natur kann nur sich SELBST gehorchen.

Früher dachte ich auch, dem Willen Gottes bzw. der WAhren Natur zu folgen,  bedeute, ein Roboter (Gottes) zu sein, heute sage ich, dass ich das weder verneinen noch bejahen kann. LOL. 
Hm...hm...hmmm... ich weiss nicht, ob es stimmt, aber mir will grade schwanen, dass  mein jahrelanges Blogtreiben ein ständiges Auf- und Ablaufen auf der Tetralemma-Himmelsleiter ist: Erst behaupte ich etwas, dann behaupte ich das Gegenteil, dann behaupte ich die Korrektheit des einen sowohl des anderen, am Ende versacke ich immer im Weder dies noch jenes ist WAHR, also im NICHTS. 
Deshalb, ihr Leutz, GENAU DESHALB soll man dem, was ich oder andere über das unbeschreibbare Sein  sagen, keinen GLAUBEN schenken! Hier liegt der Konfliktpunkt, der viele Sucher so sehr in Verwirrung stürzt, wenn sie sich von  einem Meister/Guru/Lehrer mit unvereinbaren "Widersprüchen" konfrontiert und  gebeutelt sehen, wo es sich um die "göttlichen Paradoxa" handelt, die der Erkenntnisprozess mit sich bringt.  Die Einheit selbst läßt sich nicht beschreiben, nur der vierstufige Weg dorthin und der heisst: Tetralemma.

Immer wieder mal denke ich, es wäre wohl bald an der Zeit, dass ich aufhöre zu schreiben, dann aber erkenne ich, dass  Liebe& Erkennen niemals aufhört  -  der dynamische (Tetralemma-) Prozess des Erkennens ist so unendlich wie Gott resp. das unendliche und ewige Bewusstsein  unendlich ist.  Einerseits scheint es eine Sysyphus-Arbeit zu sein, weil man sich ständig zu wiederholen scheint, gleichzeitig aber wächst man kontinuerlich in das unendliche Bewusstsein hinein. Auch wenn man weder vorwärts noch rückwärts kommt...LOL: he he he
Das Schöne ist, ich habe keine Kontrolle über mein Tun, ich tue, was ich tun MUSS.


*****

Verwirrung
Die Hauptkonfusion entsteht - wenn man spirituelle Bewusstseinsvorgänge beschreiben will,  dadurch, dass sich das Paradox nicht beschreiben lässt, zu dem jeder geistige Erkenntnisvorgang unweigerlich führt.
Wenn ich beispielsweise von transpersonalen QUALITÄTEN spreche, dann setze ich diese   in Gegensatz zu egoischen Qualitäten (Eigenschaften). Dass ich das transpersonale/nonduale Bewusstsein in Gegensatz zum personal-dualen Bewusstsein setze, ist also spirituell völlig korrekt und für den Verstand gerade noch nachvollziehbar.
 Wenn allerdings vom Transpersonalen die Rede sein soll, entsteht Konfusion im Mind, denn wenn ich das Transpersonale BW beschreiben will,  - was ja per se unbeschreibbar ist - scheint dies immer die Person AUSzuschliessen, dabei ist im Transpersonalen Bewusstsein die Persönlichkeit mitEINgeschlossen, aber nur, insofern sie bzw. das personal-duale Ego- BW transformiert ist!  Sie ist dem SELBST gleichgemacht. Jo, und schon ist es wieder soweit -  Tilt.
Worauf ich eigentlich hinauswill und was mir immer wieder begegnet und mich konfusioniert, ist der Glaube vieler Spirituelle - auch hier wieder vornehmlich Einäugige Nondualistiker - , dass die nichttransformierte/ ungeheilte Person  mit ihren egoischen Gefühlen wie Wut, Schmerz, Freude, usw. eingeschlossen wird - ja, Wut, Schmerz, Freuden wie Leiden, all dies sei alles eine  Ausdruck des Einen.
Nochmal, damit ich das besser verstehe: Die Illusionshaftigkeit und Scheinbarkeit des  Egos mit seiner sog. Realität sei also Ausdruck des EINEN - und mit dem EINEN  meinen sie i.d.R. Gott!  Wer einem derartigen Glaubenssatz aufsitzt, hat keinen Grund mehr, nach seiner WAhren Natur zu suchen - damit rechtfertigen sie nur ihre Abwehr und Angst  vor Transformation.


Wer das transpersonale Sein kennt, kann dem nicht zustimmen! Weil der Mind am Paradox scheitert.

****

.


.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen