Eine "starke, autarke spirituelle Lehrerin" wird hier folgendermassen zitiert:
"Man könnte gelebten Buddhismus auch etwas deutlicher und kompakter formulieren:
Ich bitte darum, die Mitmenschen so wenig wie möglich zu belästigen.
Sie haben genug mit sich selbst zu tun. Räum deinen Saustall alleine auf !!""
Hmmmmm.....WER ist "Ich" bzw. WER bittet hier eigentlich darum, von WEM nicht belästigt zu werden? Der vehementen Emotion nach, die dieses Zitat gegen Ende so wenig geniessbar macht, muss es das Subjekt sein, also die "spirituelle Lehrerin", die für sich gleichzeitig leidender Mitmensch ist... Vermutlich hat sie ganz anderes dabei gedacht, aber mal ehrlich, das klingt ohne jede weitere Erklärung gewiss nicht nach Buddhismus, sondern eher danach, als hätte da jemand die Schnauze gestrichen voll und legitimiere und rationalisiere seine Befindlichkeit durch Verschiebung des Problems: statt die Verantwortung für seine Stör-Gefühle zu übernehmen, wird das Problem verallgemeinert und flugs daraus ein "gelebter Buddhismus" gebastelt. Nicht Stärke, sondern aggressive Autarkie offebart sich darin, begleitet von spiritueller Unlauterkeit bzw fehlender Selbsterkenntnis, wesensgleich bzw. ganz auf einer Linie mit dem "Scheiss auf euch! (alle)" der Posterin und Beifallklatscherin dieser "Inspiritation".
Das klingt keineswegs nach einer "starken autarken spirituellen Lehrerin", sondern eher nach dem Tonfall eines moralitär-pädagogischen Überich/Elternichs hinter einer spirituellen Maskierung, die gebietet, dass man die Mitmenschen mit seinem PERSÖNLICHEN Kram/Problemen so wenig wie nötig belästigen sollte. (mit was sonst?) Es klingt wie ein aggressiver Abgrenzungsversuch, wie die emotionale Entgleisung eines verzweifelt wohlwollenden Helfersyndroms, welches es versäumte, rechtzeitig Grenzen zu setzen - nun fühlt es sich von seinem eigenen Wohlwollen überfordert, projeziert dies aber auf den Ausnutzungswillen der "Belästiger".
(Hm...Die Person, die diese Aussage auch noch gut fand und beklatschte, indem sie ein "Gefälligst!" hinterher schob, hatte dabei wohl den "Saustall" eines anderen im Sinne, dabei sollte sie selbst einmal schauen, ob nicht sie es ist, die ihren persönlichen "Saustall" anderen Menschen in einer Weise zumutet, die an Belästigung/emotionalem Mißbrauch grenzt. Ein wenig Einsicht scheint schon vorhanden, da sie selbst ihre "Saustall"-Inszenierungen in publico als "Dreck" bezeichnete und sich dadurch einer möglichen Einsicht nähert, sich selbst als "Dreckschleuder" wahrzunehmen.)
Gelebter Buddhismus? Buddha würde niemals so sprechen, er wäre nämlich imstande zu differenzieren und zu wissen, dass es neben Menschen, die in frecher und schamloser Weise die Hilfsbereitschaft ihrer Mitmenschen strapazieren und ausnutzen auch Menschen gibt, die der Hilfe eines anderen Menschen bedürfen beim Ausmisten ihres "Saustalls". Gerade im psychospirituellen Bereich ist es oft extrem gefährlich, alleine an das "Ausmisten" zu gehen. Was ist denn der "Saustall" anderes als unsere tabuisierten Kellerleichen bzw. unser Schatten???.
Fazit: Hier äussert sich kein gelebter Buddhismus, sondern gelebte Lieblosigkeit. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Abgrenzungsversuch speziell gegen Männer gerichtet ist, da Frauen sich i.d.R. zum Therapeuten und Herzöffner von Männern berufen fühlen als umgekehrt.
(Nein, Abgrenzung für sich ist nicht lieblos, lieblos ist es dann, wenn ich meine Abgrenzungsproblematik/Schwäche auf andere projeziere und die Verhaltensänderung von anderen erwarte, statt meine eigene Haltung und Einstellung anzuschaun, die ja erst das Verhalten des anderen evozierte. Systemisch denken!
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Glaube, Dämonenglaube.
Dass ehemalige Hardcore-Nondualistiker eine (christliche) Bekehrung erfahren und dadurch zum persönlichen Gott konvertieren, ist aus meiner Sicht höchst wünschenswert, auch wenn aus letztgültiger Sicht hierbei nur ein Glaube durch einen anderen ersetzt wird: der Glaube an die Nichtexistenz und Illusion der Person durch den Glauben an die Person und damit auch an die Personhaftigkeit Gottes.
Der Persönliche-Gott-Glaube wird spätestens dann akut, wenn an's Sterben geht bzw. der unbewusste Schatten des Verdrängten sein drohendes Haupt reckt und unkontrollierte Durchbrüche zu befürchten sind. Da insbesondere einbeinige Nondualiker Verdrängungspezialisten per se sind, kann es nicht ausbleiben, dass sich da einiges anstaut, was bei gegebenem Anlass massivst "dämonisch" ans Licht des Hellen Tages drängen könnte.
Ein einbeiniger Nondualiker ist im Grunde ein ebensolcher Reinheitsfanatiker wie das Christenmensch und der atheistische "Gutmensch" oder der Liebe&Licht-Krieger, der seine Schattenanteile leugnet. Der Glaubenssatz des Nondualikers, dass die Person eine Illusion sei, deckt sich wesenhaft mit dem Glaubenssatz des Christen, für alle Zeiten "durch Christus erlöst" zu sein, weswegen er eine Nachfolge Christi im Sinne von Schattenintegration (Abstieg in die Hölle) nicht für notwendig hält und sich allein durch Glauben selig wähnt. (Abstieg=Aufstieg, da
Mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass sehr viele Menschen, die vorgeben zu "Jesus gefunden" zu haben, eine Heidenangst vor (ihren) "Dämonen" haben, ja, dass ihre Hinwendung zu Jesus allein von massive Ängsten vor den herandräuenden Inhalten (Dämonen) ihres Unbewussten geleitet war, eine Fluchtbewegung in eine "Bekehrung", die sie vor der Konfrontation mit den eigenen unbewussten Schattenanteilen bewahren soll. Da gab es einige, die von nächtlichen Begegnungen und Kämpfen mit dem leibhaftigen Teufel berichten, von Höllenerlebnissen... Ihr Glaube dient allein einem Zweck: er wird ihnen ein Beruhigsmittel, eine Dämpfung ihrer Ängste. Statt dass die Ursache der Ängste unter der "Führung Christi" (als Repräsentant des Wahren Selbst) bewusst gemacht werden, wird die Verdrängung aufrechterhalten. Hier wird die Religion resp. der Glaube (an einen persönlichen Gott) zum Opium.
Diese Ängste werden erst beruhigt, wenn sie Gott, Jesus mit samt ihren Dämonen als Projektion erkannt und "heim ins (Himmel-)Reich" zurückgeholt haben. Das Merkwürdige daran ist nur, dass diese Neu-Gläubigen oft nicht bereit sind, ihre Projektionen als solche zu erkennen! Dass sie der inneren Führung zur Umkehr durch das Wahre (Christus-)Selbst widerstehen, derweil sie sich gegen die Hingabe an den "persönlichen Moment", gegen die Annahme ihrer personhaften Befindlichkeit im Hier und Jetzt - den Grundstein jeglicher spirituellen Bewusstseinsentwicklung - wenden, weil sie dies irrtümlich für einen Irrweg der "Selbsterlösung" halten.
Der Glaube an Gott ist in letzter Konsequenz für die Gläubigen nichts anderes als ein Angstberuhigungstrick, um ihre "Dämonen" zu bannen.
Es gibt keine Dämonen. Was man Dämonen nennt, sind aus der Psyche ausgelagerte Schattenprojektionen. Den Dämonenglauben findet man vorrangig bei jenen, die ausschliesslich mit dem Guten identifiziert sind, derweil sie irrtümlich das Gute für das WAHRE halten.
Wer an Dämonen glaubt, braucht unbedingt einen Gott, der ebenfalls ausgelagert Natürlich immer nur bei anderen, da man die eigenen ja bei den anderen festgemacht hat. Viele Gottgläubige glauben an Dämonen, weil sie es so gelesen und gelernt haben und viele andere werden gläubig, derweil ihr Unbewusstes dämonische Bilder produziert und sie so Angst vor den eigenen Projektionen bekommen. Dies kann man besonders bei jenen einbeinigen neo-atheistischen Nondualisten beobachten, die sich im narzisstischen Glauben wiegen, vollkommen schuldlos und rein zu sein. Dieser Glaube schafft sich seine Dämonen, die es dann im aussen zu bekämpfen gilt. Nicht selten werden diese "Neo-Atheisten" sogar gottgläubig, so richtig fundamentalistisch betonverkopft dogmatisch... konvertieren zum Christentum oder zum Islam.
Die Folge der dämonischen Feindbild-Projektion ist oft, dass die Opfer der Projektion die Projektion internalisieren und ihr Selbstbild bestimmen lassen. Bei Kindern und dem schwachen Ich eines Erwachsenen ist das ein Kinderspiel. Wo Dämonen ausgelagert, externalisiert werden, ist immer ein Opfer, welche diese Bilder internalisiert. Das Opfer ist es dann, welches sich scheinbar "verrückt" und "besessen" verhält und sich nicht selten in dämonischen Krämpfen windet, wobei der eigentliche Täter sich als sein Exorzist betätigt und ansonsten als ein Ausbund von Vernunft und reinstem gutem Willen erscheint. In patriarchalisch-restriktiven Religionen kann man das oft beobachten...die "Reinheitserziehung", Verbotskultur... überhaupt, überall, wo die natürlichen Triebe, v.a. die Sexualität unterdrückt wird, gibt es die meisten Dämonen.
Dämonen sind Ego-Projektionen, die auf das Ego als Nicht-Ich zurückschlagen.
Man kann Besessene auch machen, indem man seinen eigenen Schatten solange auf den anderen projeziert, bis dieser unter der Last der Internatisierung des ihm Zugeschriebenen zusammenbricht und glaubt, was man von ihm sagt.
Wenn eine Konvertierung vom Nondualiker zum bekehrten Christen keine Schattenintegration zur Folge hat, dann bleibt der Gläubige ein ewig Glaubender.
Solcherart "Bekehrte" halten nichts von Achtsamkeit auf ihre persönliches Hier und Jetzt - sie glauben sich in den Händen Gottes so total geborgen, dass sie meinen, auf rein gar nichts mehr achten zu müssen. Darin aber sind sie just wie die Jungfrauen im Gleichnis Jesu, die vergessen haben, ihre Lampen anzuzünden und deswegen die Ankunft des Bräutigams (der Seele) verpassen. Wachet und betet - Jesu Gebot der Achtsamkeit führt geradewegs ins persönliche Hier und Jetzt. Achtsamkeit bewirkt die Öffnung des Allsehenen (Christus-) Auges und ist recht eigentlich nur ein weiteres Synonym für Christus/Gott. Wer sich der "Führung" Gottes oder Christi anvertraut, tut dies über nichts anderes als über die Achtsamkeit. Ohne Achtsamkeit keine Führung. Achtsamkeit führt zum Gewahrsein, Achtsamkeit IST die Führerin. Christus=Achtsamkeit. An einen persönlichen Gott zu glauben, ohne die Würdigung und Achtsamkeit auf die eigene Person in ihrem Hier und Jetzt, führt nirgendwohin bzw. in die "Hölle", d.h. so ein Glaube verstärkt die Verdrängung des Schattens (Hölle)
Die christliche Hölle mit ihrem Leiden in ewigem Feuer gibt es, so wie es ein Fegefeuer (oder einen Himmel) gibt. Bei allem handelt es sich allerdings nicht nicht um Orte, sondern um Bewusstseinszustände der Reinigung der Psyche/Seele/Bewusstsein von "Sünden"/Konditionierungen/Schatten. Schattenintegration ist nichts anderes als das christliche Fegefeuer. Ein "ewiges Höllenfeuer" gibt es nicht, der Begriff des "ewigen" ist nur eine annähernde Bezeichnung für einen nonlokalen und zeitlosen Vorgang, der subjektiv recht lange anzudauern scheint.
Auch das Bild des persönlichen Gottes muss man in heutige (psychologische) Sprache übersetzen, um es zu verstehen. Der persönliche Vater-Mutter-Gott ist m.E. nichts anderes als Anima und Animus-Archetypen (Eltern-Instanzen) und hat nichts mit der Transzendenzerfahrung des Großen Geistes (dem christlichen "Vater", das Eine ohne Zweites), sondern in den vorgelegenen Bereich der Transformation des Ichs. Zum Vater kommt man nur über den Sohn heisst u.a.: Zur Transzendenzerfahrung der Einheit kommt man nur über die Transformation des Ichs Noch anders: Zum Transpersonalen kommt man nur über das Personale. (.(s.a. Tetralemma: Erst ist ein Ich, dann ist kein Ich....usw.)
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Gegenwärtigkeit:
"Das, was ist, ist immer JETZT". Hingabe an Gott kann man nicht trennen von der "Hingabe" an "das, was JETZT ist". Hingabe "get's involved", lässt sich ein. Genau an diesem Punkt macht der Sucher regelmäßig den Fehler, die Hingabe als Hingabe an "Etwas" da draussen, ein Objekt/Menschen/Situationen zu verstehen. Primär bedeutet Hingabe an den Moment jedoch (auf dem Hinweg) die Hingabe an die Achtsamkeit für m(ICH) als eine fühlende, denkende und handelnde Person. Achtsamkeit IST Hingabe.
Im selben Maße als ich fähig bin, mich mir - dem Subjekt/Person - in Achtsamkeit hinzugeben, bin ich fähig, mich im HInblick auf andere Menschen hinzugeben, (einzulassen). Es ist unmöglich, dass ich mich nach aussen hin verschliesse. Hingabe entsteht durch Aufgabe des Widerstands gegen das, was JETZT bei MIR los ist. Ich, als fühlendes Wesen, bin das Subjekt, auf das es bei der Hingabe ankommt, nicht die Welt mit ihren Objekten darin. .
Es ist paradox: Wenn Gottglaube, Gebet und Meditation dich nicht zur Achtsamkeit und Würdigung hinsichtlich des Hier und Jetzt deiner Person führen, dann kannst du bis zum St. Nimmerleinstag beten und meditieren und nichts wird sich jemals verändern. Nirgend wo sonst beginnt die UMKEHR, von der Jesus spricht. Jesus hat die Person nie negiert, sondern geheilt, gereinigt, verwandelt. Deshalb heisst es: Nur über den Sohn kommt man zum Heil/Vater. Nur über die Heilung/Transformation der Person kommt man zur letztgültigen Befreiung/Auferstehung im Geiste, dem nondualistischen Perma-Bewusstsein. Das wiederhole ich hier noch einmal dezidiert im Hinblick auf die Einstellung, die aich auf der FB-Seite Innesein finde, die sich komplett Jesus und dem persönlichen Gott zugewandt hat und dabei das Kind mit dem Bade ausschüttet, d.h. das alles einschliessende nondualistische Bewusstsein geradezu ausschliesst. Dass sie meine Position nicht verstehen kann, ist mir klar, da sie auf dem evolutionären "Hinweg" und ich auf dem involutiven "Rückweg" bin. Sie kann es nicht wahrnehmen, dass bei mir der persönliche Gott zusammen mit der Person transzendiert ist. Von dieser Warte aus erscheine ich ihr offenbar als eine gottlose Atheistin. Das ist nicht verwunderlich und kränkt mich auch nicht, denn kopfüber hängend lebt es sich so froh, wie die Katz im Katzenklo.... Deshalb diskutiere ich mit ihr nicht en detail darüber, sie ist schon auf dem rechten Weg und ich will ihr keine frühreifen Todlosigkeitsflausen oder Gott-ist-tot-Neurasthenien in den Kopf setzen... lol
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PS: Der gegebene Anlass dieser Gedanken waren mir div. Kommentare und Beiträge auf der FB-Seite "Inne-Sein"; da meine eigenen Feedbacks oftmals ausufernde Ausmasse annehmen und sich schnell zum Blogpostingformat entwickeln, schreibe ich meine "Kommentare" zu diversen Themen in mein Tagebuch bzw. veröffentlich ich sie in meinem blog. Dasselbe mit vielen anderen Texten, die mir in der FB-Timeline begegnen. Mir ist es gleich gültig in welcher Kategorie oder Rubrik meine Texte erscheinen. Auf diese Weise vermeide ich unnötige Mindfuckerei-Diskussionen und entgehe dem Vorwurf renitenter Egos, eitle Belehrung abzusondern. Die Wahrheit läßt sich nicht diskutieren, nur der Unterhaltungswert, der im "Austausch" mit anderen liegt, geht hier zwar flöten, andererseits nimmt es mir noch gibt es mir etwas, da mir (als AllEin(s)unterhalter) alles, was ich brauche von innen wie aussen gleichermassen zukommt. Ich brauche keine "Anderen", da ich die "Anderen" per Projektionsrücknahmen schon so sehr internalisiert habe, dass ich aus sämtlichen ideologischen Perspektiven pro und kontra zu argumentieren fähig bin. Ich hab die Frage und die Antwort. Ich bin Alle und werde immer mehr, um so weniger ich werde...LOL
Wenn ich also sage, dass "da draussen niemand ist", dann meine ich damit, dass ich das, was ich zuvor draussen verortet habe, nurmehr einverleibt habe - in der Einheit des Absoluten SUBJEKTS, das ICH BIN.
ES einheitet am laufenden Band... Hilfe, die ganze Konstruktion bricht zusammen.. LOL
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For you
Nur noch einmal - ganz speziell - dir dem reizenden Relativisten ins Gesangbuch der Schlagenden Verbundenheit geschrieben: Wenn ICH aus "letztgültiger Sicht" spreche, dann äussere ICH keine windige allgemeingültige Jedermann- Meinung, sondern spreche ICH aus absoluter SELBSTerkenntnis. Gott ist mein Zeuge... Äääh, hmm, was sagte ich gerade? Hab ich das Alte Fossil tatsächlich wieder aus dem Grabe ...ähm... der VERSENKUNG (sic) gerufen?
Aber klar doch, was denkst denn du, was Gewahrsein anderes ist als Zeugenbewusstsein?! Komm her, lege deine Hand in meine Seite!
OK, mach ich - Himmel, was ich nicht alles sehe, wenn ich die Steine von deinem Grab wegrolle, Auferstandener! 😍
Klaro, Schatz, bezeugst du mich, zeugst du auch vom Papa Noster.
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Also gut, in schnöder nüchterner Prosa, damit du's kapierst, du Weichspüler und totalitärer Gleichmacher: Meine "Sichtweisen" resp. GEIST-Erkenntnisse sind auf meinem eigenen Mist gewachsen und haben nichts gemein mit deiner second-hand- Sichtweise, die du nur für wahr hältst, ohne dass sich die WAHRHEIT in WIRKLICHKEIT jemals deiner fruchtgebend resp. todbringend bemächtigt hätte, Zwerglein. Merks dir: ein Riese wirst du erst im Tod, wenn du stirbst und der GEIST FREIgesetzt wird, bist du ein echter FREIGEIST: unkontrolliertes, skrupellos freiflottierendes enttabuisiertes wildes Denken. Das hat ne ganz andere QUALITÄT als deinè sexuell enttabuisierte Wildheit, die du bemühst bist, auszustrahlen. - -
Anlass für meine kleine Ansprache ist der Relativismus, dem ich auf einigen spirituellen FB-Seiten begegnete, leugnet der doch z.T. die absolute Wahrheits-Dimension im Vertrauen auf den dogmatischen GLAUBEN an die Verbundenheit aller Wesen, in der ja alle Wesen gleich sind, weil sie vom selben BEwusstsein durchdrungen seien. Die falsche Toleranz gegenüber subjektiv für wahr Gehaltenes und andere Irrationalitäten, die auf dem Boden von "Wir sind alle gleich" wuchern - macht auch im spirituellen Kontext aus der gegebenen Vielfalt und Diversität einen grauen Einheitsbrei, der auch nicht mehr zwischen Unbewusstsein und Bewusstem SEIN trennt. In diesem postmodern-pluralistischen (Irr-)Sinn sind alle Menschen schon (gleich) erlöst bzw. erleuchtet, ganz gleich auch, ob ihnen dies bewusst ist oder nicht. Im Grunde ist dieser Glaube nichts anderes als ein Abklatsch der christlich-dogmatischen Lehre mit dem einzigen Unterschied, dass nicht mehr Gott, sondern der Mensch zum Gott gemacht wird von einem pervertierten militanten Humanismus, der nur das Gute will und dabei nichts als das Böse schafft. Von daher versteht sich auch die Gotteskriegermentalität dieser Fanatiker und ihre Affinität zu anderen Gotteskriegermentalitäten. -
Einerseits ist es dies WAHR: Jede relative Wahrheit ist aus transpersonaler Sicht UNWAHR. Man verwechselt aber die Ebenen, wenn der Verstand absolute WAHRHEIT für sich vereinnahmt und auf seine Ebene hinunterzieht, indem er fürderhin neue Dogmen und Glaubenssätze schafft, z.B.: Weil ich weiss, dass alles Relative UNWAHR ist und nur auf Glaubenssätzen basiert, kann jeder glauben, was er will, so irrational/unrichtig das auch scheinen mag. Oder: Weil ich der Schöpfer meiner Realität bin, erfinde ich mich täglich neu... Das sind nichts als Rollenspiele! Man will sich die Welt neu erschaffen, indem man sich neuerliche Identifizierung mit diversen Identitäten schafft, statt Identifizierungen als die Hindernisse im Fluss des Taos zu erkennen und aufzulösen.
Sich mit einem anderen fühlenden Wesen, einem Menschen anderer Ethnie, einem Tier oder Baum zu identifizieren heisst nicht, dass ich ein Inder, Afrikaner, Chinese, ein Esel oder eine Eiche BIN. (Möglicherweis eine Fehlinterpretation des spirituellen Glaubenssatzes, dass der Beobachter und das beobachtete Objekt EINS ist?) Sich mit einem anderen Wesen zu identifizieren bedeutet Mitgefühl im Sinne von Empathie zu haben, es heisst nicht, mit dem anderen derart zu verschmelzen, dass dabei die eigene Farbe verloren geht.
Sich mit allem, was ist, identifizieren zu können, ist im Individuationsprozess des Einzelnen zwar notwendig, um Mitgefühl mit allen Wesen zu erlangen, man ist aber auf dem falschen Weg, wenn man kollektiv und im rein äusserlichen Sinne mit dem Schaffen künstlicher Identitäten erreichen will, die Welt zu verbessern, indem man mutwillig den bislang geltenden Alltagskonsensus dekonstruiert und das Bewusstsein der ahnungslosen Menschen mit mehr oder weniger Gewalt mit anderen Konstruktionen zu besetzen versucht. (s.a. Genderismus) Der Machtkampf geht heute vorrangig Frau gegen Mann. Weibliche Irrationalität darf aber nicht über die männliche Rationalität siegen, wahre Emanzipation ist evolutionär und schliesst die Ratio resp. (kreative) Irrationalität mit ein. Beide Geschlechter sind da gefordert, das jeweils andere zu integieren. INTEGRATION ist auf der personalen wie auf der kollektiven Ebenen das einheitsstifttende Schlüsselwort im Aussen wie im Innen. Dazu ist es notwendig, seine bisherige Identität in Frage zu stellen, ohne sich sofort eine neue zu "erschaffen". In Zeiten von paradigmatischen Zeitenwenden müssen die Menschen lernen, eine zeitlang im orientierungslosen Niemandsland zu verharren, bis sich im Licht am Ende des Tunnels Sinn und Bedeutung des Neuen abzeichnen. Es ist verständlich, dass man sich in dieser allgemeinen Verunsicherung alten Göttern zuwendet und sich von dort Halt verspricht bzw. die Führung der Menschheit erhofft. Da glaubem manche, die Lösung und Heil im Paganentum zu finden, römische oder griechische Philosophie wird wieder bemüht. Konfuzius, Laotse...Ideale ...
Umsonst - es gibt nichts, auf was du dich stützen und verlassen kannst. Es gibt nur eins: lass alle Krücken fallen, erst dann wird es auch Licht am Ende des Tunnels.
Die neuen irrationalen semispirituellen Dogmen im Gefolge des linksgrünen Staatsfeminismus schaffen nur neue Diversitäten und ideologische MinderheitenKollektive mit faschistoidem Absolutheitsanspruch. Wer nicht an ihre Dogmen glaubt, wird inquisiert, denunziert und dämonisiert und steht schon heute in der Gefahr, Arbeit, Reputation, Existenz zu verlieren.
Nicht die Welt, sondern das eigene BEWUSSTSEIN muss verändert werden. Im Groupthink des Kollektivs des "Wir" funktioniert das nicht, nur das Individuum, welches sich aus dem Kollektiv herauslöst und individuiert als ein Einzelner, kann ein authentisches Subjekt werden. Im Todesmut des ausschliesslichen Subjektseins des kleinen Ich ist gleichzeitig die Einschliessung der ausgeschlossenen=dekonstruierten Welt der Objekte gegründet, die letztlich mündet in die Weite des sich scheinbar (hö hö!) kontinuierlich erweiternden Bewusstseins der Einheit mit dem Absoluten SUBJEKT, das ICH BIN.
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Kopfüber oder kopfunter hängend - whats the damn difference!? :-D
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