Irgendwo lese ich in einem Spiri-Forum, dass jemand sein "volles Gewahrsein" wieder verloren hat. Nope, so funktioniert das nicht. Wer ein einziges Mal Gewahrsein realisiert hat, der hat erkannt, dass er, der Sucher, das Gesuchte ist, d.h. er erkennt, dass er Gewahrsein IST und damit hat er volles Gewahrsein REALISIERT. VOLLES Gewahrsein kann nicht kommen und gehen. Gewahrsein ist davon abhängig, dass das Ego beiseitetritt. Wo Gott ist, ist das Ego abwesend. Wenn das Gewahrsein noch nicht sehr voll bzw. tief ist, dann liegt das daran, dass es noch an der Schattenintegration mangelt, dann ist es ganz normal, dass man - subjektiv gefühlt - ständig aus der Gnade der wachsenden SELBSTliebe fällt, sobald man gezwungen wird, aus der reinigenden Versenkung wieder aufzutauchen, um sich weltlichen AlltagsDingen zuzuwenden. SELBSTliebe wird allein durch Schattenintegration generiert.
Die Völle, besser, die Fülle des Gewahrseins ist um so voller, um so mehr du an Schatten integrierst. Gewahrsein fällt man nie wieder aus der Gnade - und zwar deshalb, weil und wenn es keine Reste mehr gibt, derweil man seine persönlichen Schatten geheilt und integriert hat. Schattenintegration generiert SELBST-Liebe und am Glücklichen EndeAnfang steht das Volle Gewahrsein. Christlich jargoniert: Du stehst in der WIRKLICHKEIT=WAHRHEIT und die WAHRHEIT hat dich frei gemacht und wird dich niemals niemals mehr verlassen.
Heilung des Schattens und volles Gewahrsein hängen voneinander ab. Um so weniger an Verdrängtem, um so tiefer das Gewahrsein. Ganz VOLL bzw tief ist das Gewahrsein dadurch, dass du in deinen Tiefenprozessen durch alle unbewussten archaischen Schichten bis zur tiefsten Tiefe vordringst. Das sind Bereiche voller Mächte und Gewalten , die man am besten an der Hand unseres Herrn Jesus betritt, damit man nicht darin ersäuft. Ohne Scheiss jetzt, auch wenn ich die Symbolik überwunden habe. Wenn du kein Magier bist, erliegst du allzuleicht der Faszination der Großen Mutter. Also besser an der Hand... dann überwindest du nämlich letztlich auch den Magier, der sich eh nur mit alten Symbolen abgibt. Du kannst mal reinschnuppern, dich von den Kräften durchwehen lassen, im allgemeinen aber gilt für diese Bereiche: Lass dich nicht aktiv ein. Wo du auch bist, hafte nicht daran, sei immer ein "Vorübergehender"! Die sog. Götterwelt ist ebenso Maya wie dein Ego. An der Hand Jesu (übersetzt: in Anbindung an dein wahres SELBST) wirst du auf geistige Art erkennen, was HINTER den sog. Göttern, den Mächten und Gewalten steckt...
Die Tiefe wird - um so mehr du an Schatten integrierst und an Gewahrsein zunimmst - mit jedem Schattenprozess immer "oberflächlicher". Am Ende fällt mit dem Überich auch der Große Wachhund am Tor zum Unbewussten total in sich zusammen, und alles ist quasi so glattgebügelt, dass es weder Tiefe noch Oberfläche, weder oben noch unten gibt. Volles Gewahrsein heisst, du musst keine Grenze mehr passieren, derweil das personale ES zum Ich geworden ist. Es gibt keine Schattenprozesse mehr.
Zurück zum Auslöser meiner Gedanken: Ferner veranstaltet dieselbe Person, die über den Verlust ihres "vollen Gewahrseins" klagt, in einem fort öffentlich und sich dessen völlig unbewusst ihre (virtuellen) Schattenkämpfe und behauptet dennoch mit sich im "Seelenfrieden" zu sein, wenn man sie darauf hinweist.
Man kann es immer wieder in den spirituellen Foren sehen: Viele spirit. Sucher gehen einfach viel zu früh und oftmals viel zu exhibitionistisch an die Öffentlichkeit mit ihren Spiritenzchens bzw. persönlichen Problemen .... "Böse Briefe" sollte man im stillen Kämmerlein schreiben und sie nicht abschicken oder gar noch veröffentlichen, sodass Hinz und Kunz ihre mehr oder weniger passenden Bemerkungen dazu machen können. Wer sich dann hinterher noch beschwert, dass die Leser allerhand auf den Schreiber projezieren, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Wer öffentlich böse Briefe schreibt, KANN nicht wirklich ehrlich - vor allem nicht wirklich BÖSE sein, der Leser merkt eine Absicht und ist verstimmt.
Himmel, im virtuellen Raum projeziert jeder wie ein Weltmeister, das liegt in der Natur der Sache, folks! Komisch wird es dann , wenn so ein spiritueller Sucher oder gar Finder, der sich über Projektion (im Netz) beschwert, stets und immer nur über negative Projektionen, d.h. seine PERSON unangenehm berührende "Spiegelungen" klagt, sich aber der positiven Projektionen aufs Allerherzlieblichste erfreut. ("Du bist so ein wunderbarer Mensch, so toll, boah...so sehr DIES UND JENES...usw" - Himmelzack, Pfui, Satan! ;-D) Ja, dieser an sich sonst so hochspirituelle Mensch bestätigt sogar die tolle Meinung, die andere von ihm haben, er WEISS nämlich, was er an s(ICH) hat. Da nimmt man das Lob an und den (mutmaßlichen) Tadel weist man zurück - Mann, da hat sich das Volle Gewahrsein aber wirklich voll verabschiedet! Yep, inclusiv aller spirituellen Losigkeiten - Gleichmut z.B., Unterschiedslosigkeit...
Ok, die Frage ist, wie schreibt man Böse Briefe, damit sie einen Nutzen haben für den Schreiber. Böse Briefe dienen nichts anderem, als über den Weg der Zornigen Anklage zurück in die Selbstvergebung- und -liebe zu kommen bzw. am Ende vielleicht sogar ein liebevolles Verständnis für das Verhalten desjenigen zu haben, welchem diese Briefe gelten - es geht hauptsächlich darum, die eigenen Projektionen erkennen und zurücknehmen. (Am besten sollte man dies aber nicht wissen, wenn man böse Briefe schreibt, hehe)
Böse Briefe schreibt man, indem man zunächst einmal seine eigenen Gefühle der Ohnmacht Hilflosigkeit und Wut annimmt und dann ausdrückt. (Angemessener Ausdruck ist bei bösen Briefen kontraindiziert!) Man springt dabei über seinen eigenen Schatten, derweil man das tut, was man sich evtl. nie zu tun traute: den anderen nach Herzenslust ausschimpfen und anklagen, was das Zeuch hält. (Ich selbst kaufte mir in diesem Kontext in Ermangelung eigener Schimpfworte ein Schimpfwörterlexikon, lol, da löste sich so mancher Schatten in lautem Gelächter auf).
Merke also: Im Konfliktfall ist jede psychologisch korrekte Angemessenheit just forn Orsch!
Als erstes ist es absolut notwendig, dass du ganz bewusst mit dem Finger auf den Anderen zeigst und ihm die Schuld an deiner BEfindlichkeit gibst, klar? Das ist besonders wichtig für Menschen mit einer masochistischen Opfermentalität, die Schuld in der Regel nur bei sich selbst suchen und für den Täter immer nur Verständnis haben.
In der Psychotherapie ist die Anklage i.d.R. verpönt, meist wird man samtpfötig gezwungen, immer in der Ich-Form zu klagen und alle Verantwortung fürs eigene Fühlen und Denken auf sich selbst zu nehmen. Das ist zwar edel und gutmenschlich, aber unrealistisch. Psychologen, die darauf beharren, akzeptieren einfach nicht, was IST - nämlich das Bedürfnis anzuklagen! Sie holen den Patienten nicht dort ab, wo er ist, sondern erst dort, wo er ihrer Meinung nach sein sollte. Zudem können sie meist nicht zwischen Opfer und Täter unterscheiden bzw. wissen nicht, dass man nicht alles über einen Kamm scheren kann, ein Unart, die insbesondere in sog. psychosomatischen Kliniken anzutreffen ist.
Wie gesagt, es ist ein Unterschied, ob ein Opfer oder ein Täter mit dem Finger nach draussen zeigt. Einem mißbrauchten Opfer zu sagen, wenn es mit dem einen Finger nach draussen zeigt, zeigen 4 auf es zurück ist re-traumatisierend. Nein, Psychologen werden dies sicher nicht sagen, aber sie handeln oft nicht anders, wenn sie allen Patienten die Ich-Form aufzwingen. Ein sadistischer Täter wird sich einen Ast lachen, wenn sein Opfer ihm in der Ich-Form gesprochen beispielsweise sagt: Du, wenn du mich so und so behandelst oder so und so zu mir sprichst, dann fühle ich mich wie ein Stück Dreck... - Ja, das genau will er doch. Bei solchen Sadisten hilft nur die volle Kanne: Verpiss dich , du Arschloch. Nicht "standhalten", sondern flüchten! Nix wie weg.
Es ist umgekehrt, die mißhandelnden Täter müssten lernen, - wenn sie denn überhaupt in die Therapie kommen, Krankheitseinsicht ist nicht gerade ihr Ding - ihre Gefühle zu befreien, ihren Schmerz, ihr Opfersein zu facen. Sie sind es, die primär lernen müßten, in der nichtschuldzuweisenden Ich-Form zu sprechen.
Ungeheilte Psychologen bevorzugen in der Mehrzahl "brave Jungs und brave Mädels", sie haben meist mehr Angst vor Konfrontation als ihre Patienten, Angst vor emotionalen lauten Ausbrüchen, Angst vor Schuldzuweisung und Anklage. Ab- und Auskotzen geht gar nicht. Alles muss "angemessen" sein. Deshalb reden sie auch oft so leise - damit DU nicht laut wirst. lol. Schuldzuweisung, Anklage -für sie ist das alles nur Projektion, besonders, wenn es sie selbst angeht. Gegen Lob und Schleimerei sind auch sie i.d.R. nicht gefeit, Tadel aber ist wie gehabt - DEINE Projektion. Klar.
Ich plädiere für die Anklage und direkte Schuldzuweisung. Übrigens: Der Sadismus von sog. Tätern kommt oft auf Samtpfoten und zeigt sich nicht selten in einem ausgewachsenen Tugendterror. Die political correctness, der man heute auf allen gesellschaftlichen Ebenen begegnet, ist eine Neue Religion und symptomatisch für die Wiederkehr der Heiligen Inquisition. Die hat nur Namen und Farbe gewechselt...
Wie bei allem, rate ich immer nur zu dem, was mir selbst die Befreiung gebracht hat: Um mit dem Finger auf den Täter zu zeigen, musst du zunächst einmal genügend echtes Selbstmitleid für dich entwickeln (statt Mitleid mit dem Täter), das allein kann für ein typisches Opfer schon ein schwerer Tabubruch sein, die angelerntten Glaubenssätze zu identifizieren, die dein Selbstbild verunzieren. Dann, wenn du genügend beweint und mit dir gekuschelt hast, kommt die Anklage in der Form: Du bist... du hast..., du tust... machst... usw usf. (Bitte auch die Schimpfwörter nicht vergessen, umso obszöner, um so besser! Vor allem aber VERGISS DIE ICH-FORM!!! Das Reden und Beschweren in der Ich-Form ist auch nur zu einem neuen Zwangskorsett verkommen. Vergiss bzw. hinterfrage so blöde Glaubenssätze und Redensarten wie: Wenn du mit einem Finger auf jemand zeigst, dann zeigen 4 Finger auf dich zurück, und so'n Scheiss. Vergiss ALLEs und - let it all hang out! Und das Wichtigste für gelernte Opferlämmer: Trau dich zu HASSEN!
Wer eher in der sadistischen Täterrolle seine Spielchen treibt, für den sind Böse Briefe kontraindiziert. Eine ausgeprägte narzisstische Täternatur neigt z.B. dazu, die Schuld niemals bei sich selbst, sondern IMMER bei den anderen zu suchen. So ein narzisstischer Täter kann blitzschnell von der Täter in die Opferrolle wechseln, wenn es ihm dienlich ist. (Diese pervertierte Opfer-Rolle goes viral und ist z.Zt. schwer im Trend.
Kurz gesagt: Menschen, die als Kind emotional/körperlich oder sexuell mißbraucht und mißhandelt wurden, "entscheiden" sich später unbewusst, als Erwachsene entweder zum sadistischen Täter zu mutieren oder sich als chronisches Opfer/Unschuldslamm festzuschreiben bzw. sich mit diesem Status zu identifizieren. Opfer haben einen guten Nimbus, sie werden von der Umwelt i.d.R. durchwegs als gute Menschen konnotiert (was einen erheblichen narzisstischen Krankheitsgewinn bringen kann) und Täter durchwegs als böse - in Wahrheit ist jeder von ihnen Opfer UND Täter in einem; bei den "guten Opferlämmern" wurde nämlich der Täter und bei den "bösen Täterteufeln" das Opfer in den Schatten (Unbewusste) verdrängt. Für den Täter ist das Opfersein schlecht und böse, derweil er die als Kind erfahrene Schwäche und Hilflosigkeit kompensiert, indem er Macht über andere Menschen ausübt. Das chronische Opfer kommt diesem Machtbedürfnis entgegen, denn es hat gelernt, sich als solches zu inszenieren und sich damit seine Re-Traumatisierungen zu schaffen. Indem es den Täter durch seine Inszenierung anzieht, inszeniert es die alte Mißbrauchssituation. (Mißbrauch im weitesten Sinne gemeint)
Wenn dem Täter das (chron.) Opferlamm nicht direkt zufliegt, dann schafft er sich seine Opfer, indem er sein verdrängtes Opfersein in andere projeziert. Auf diese Weise kann fast jeder zum Opfer werden. Nicht jedes Opfer ist ein mißbrauchtes oder mißhandeltes Kind.
Niemand ist 100%ig Täter oder Opfer, jeder hat einen gegenläufigen Pol, der ins Unbewusste verdrängt wurde.
Und darum geht es bei der Schattenarbeit: sich der unbewussten Persönlichkeitsanteile zu er-innern, um sie ins Bewusstsein hinein zu ent-äussern. Wo Es war, soll Ich werden.
Böse Briefe können - wenn die Gefühle und Gedanken von ihrem Tabu befreit werden - zur Schattenarbeit/-integration führen. Ein Opfer wird lernen, den Täter in sich zu "befreien" und zu lernen, Aggression bzw. Wehrhaftigkeit zu entwickeln und zuzulassen und damit an Kraft und Selbstbewusstsein zunehmen. (Nein, Herr Fredoo, dieses konstruktive "Zunehmen" an Ich steht nicht in Gegensatz zur Abnahme/Dekonstruktion des Ich) Der Täter wird seine Ohnmacht und Hilflosigkeit lernen, in den Arm zu nehmen, statt gegen sie anzukämpfen und auf andere zu projezieren.
Wenn man sich ohne Widerstände durch diesen Prozess führen läßt, dann bleibt man nicht sehr lange im (bislang tabuisierten) Hass stecken - VORSICHT, Hass hat Suchtpotential, man kann sich besinnungslos an ihm besaufen! - sondern kommt an den großen Schmerz und die existentielle Angst hinter den aggressiven Impulsen. Das ist sehr angstmachende, ohne einen guten Therapeuten bzw. ohne Gott kommt man nicht über den Jordan.
Ich für meinen Teil fand keinen Therapeuten, der mir in meinen Schatten- und Tiefenprozessen hätte helfen können oder wollen, - heute - jetzt gerade - aber scheint es mir so zu sein, dass ich bei den psychologischen Vorgesprächen einmal mehr mein altes Opferspiel aufführte: Derartig auf mich selbst zurückgeworfen und "wie immer" von Vater, Mutter und allen guten Geistern verlassen, re-inszenierte ich wohl unbewusst mein altes kindliches Verlassenheitstrauma.
Ja, genau, so war es. Mein Problem war, wie ich jetzt gerade erkenne: Ich konnte mich auf Menschen nicht wirklich einlassen, deshalb war es mir einfach nicht möglich, Vater oder Mutter auf Therapeuten zu projezieren, zu groß war mein Mißtrauen und meine Angst, wieder verlassen zu werden... Und so schuf ich das, was ich fürchtete. Wie immer.
ALLES WIRD OFFENBAR...
Aus einer transpersonalen Sicht ist im übrigen Jacke wie Hose, ob man sich in seinen Nöten an einen Therapeuten oder an Gott wendet. In jedem Falle projeziert man Allmächtigkeit, wenn man sich wirklich, d.h. mit Leib und Seele auf sie einläßt. Und in jedem Fall muss man Diesen als auch Jenen letztlich "töten" , will man wirklich FREI werden. "Töten" bedeutet, die Projektion von Allmächtigkeit zurückzunehmen, um sie als Wahre EIGENMACHT zu gewinnen. Amen!
Böse Briefe oder Heisser Stuhl? Ich habe nicht nur böse Briefe geschrieben. Was Ken Wilber hier empfiehlt, habe ich früher als Teil meines Prozesses ganz intuitiv gemacht, immer dann, wenn ich Gedanken an eine Person hatte, die mich emotional stark erregten, sprach ich laut mit ihr. Ich übernahm beide Parts, schliesslich kam ich darauf, sie zu visualisieren und sie gemütlich in einem Sessel zu platzieren, ich sprach laut mit "ihr", derweil ich meine Hausarbeit machte oder ähnliches. Auf diese Weise bereinigte ich meine Beziehungen zu Personen meiner Vergangenheit und machte meinen Frieden mit ihnen und mir. Man muss den Mut haben, laute Selbstgespräche zu führen, klar, nur wenn man allein ist. Man glaubt es nicht, was für Antworten die "Person" im Sessel gibt....
Ach ja, und die Ich-Form habe ich - psychologisch absolut unkorrekt - dabei glatt vergessen, LOL.
Nachtrag am 10.12.2017
Nochmal: Einmal im Gewahrsein "gegründet", bedeutet, es niemals mehr zu verlieren, sonst wäre man nicht "gegündet". Jesus sagt zu Petrus: Du bist Petrus der Fels, auf dem ich meine Kirche baue. Übersetzt heisst das, dass Petrus in der WAHRHEIT g e g r ü n d e t war, dass er Gewahrsein erlangt hat, auf dem das unendliche Bewusstsein bzw. das Königreich Gottes erbaut werden kann.
Nicht das Gewahrsein verläßt dich, DU verläßt das Gewahrsein, indem du in weltlichen Räumen wilderst. Wenn du die Anbindung an dein wahres SELBST verlierst, dann hast Du deine Aufmerksamkeit wieder auf die Welt gerichtet und hast dich gefangennehmen lassen,- z.B. von einer fehlgeleiteten Liebe - weil du einmal mehr von der Welt erwartest, was nur Gott/SELBST dir gegen kann. Du warst leichtsinnig und hast geglaubt, jetzt "hast" du es und dann gehst du hinaus in die Welt und verlierst dich wieder.
Wie oft muss ich das noch wiederholen, bis du's endlich mal raffst, du Hornöchsin : Wer vorübergehend aus der Gnade fällt, der muss sich wieder an seine Scheiss-Schattenarbeit machen - statt einem Gewahrsein hinterherzu jammern, was so nie wieder kommt, derweil du nurmehr nur eine Erinnerung daran hast, d.h. du hast nur eine Vorstellung entwickelt, der du nachtrauerst. Alter Käse. Lass deine Erinnerung fahren, lass das, was du nurmehr unter Gewahrsein zu verstehen glaubst, los.
Aber du willst nicht hören, weil du erstens Mal zu stolz bist und zweitens immer noch glaubst, dass du ES "hast", wenn nur die bösen Anderen nicht wären, die verhindern wollen, dass du deine Liebe an sie verströmst.
PS. Das Bibelzitat stimmt nicht ganz. Ich habe mir die Freiheit erlaubt, statt der Verheissungsform "werden" das faktische Sein zu wählen. Im Original heisst es:
Du bist Petrus der Fels, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich WERDE dir die Schlüssel des Himmelreiches geben: was du auf Erden binden wirst, dass wird auch im Himmel gebunden sein und was du auf Erden lösen wirst, wird auch im Himmel gelöst sein. Dann befahl er den Jüngern, niemandem zu sagen, das er der Christus sei.Zu dem Zeitpunkt, als Jesus dies zu Petrus sprache, war Petrus keineswegs im "Vollen Gewahrsein" gegründet, sondern verriet ihn hernach noch einige Male.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen