Der folgende Text wendet sich insbesondere an das pseudo- bzw. präspirituelle Ego (Über-Ich) spiritueller Aspiranten:
Letztgültig gilt a):
Jeder und Alles, was dich bekümmert, alarmiert, aufregt, bedrückt,verängstigt, verwirrt, verrückt macht, betrübt, quält, verunsichert, bestürzt, verschreckt, einschüchtert, beunruhigt, entmutigt, be- und entfremdet, den Kopf verdreht...
Alles, was dich zweifeln und verzweifeln läßt, dich aus der Fassung bringt, böse und wütend macht, hinterfragt und kritisiert, der d(ich) stört, verstört und zu zerstören scheint... Jeder und Alles, was dich aus dem KONZEPT bringt (!) -
IST DEIN MEISTER
Letztgültig gilt b)
Jeder und Alles, von was du glaubst, dass es dir "gut tut", d.h., dich in Sicherheit wiegt, dich beruhigt und besänftigt, nicht hinterfragt, dir schmeichelt, dich entlastet, bestätigt, schützt und dich in der Welt sicher und geborgen fühlen läßt...
Alles, was dich stärkt, dich interessiert, dir Spass macht, dich entzückt und fasziniert - z.B. die Schönheit der äusseren materiellen Welt/"weibliche Spiritualität" (z.B. menschliche Verbundenheit) /wissenschaftliche Interessen, die Verliebtheit in die Welt der Polaritäten und Gegensätze - ALLE Freuden dieser Welt sind nicht dein Meister, sondern letztgültig die GEGENSPIELER der vollkommenen d.h. ungetrennten ganzheitlichen (=absolut) Wahrnehmung der Wirklichkeit.
Aus transpersonaler Sicht ist das eine wie das andere Illusion/Scheinbarkeit und daher der "Feind" - besser gesagt der GEGENSPIELER der vollkommenen Wahrheit und Wirklichkeit. Aber Vorsicht - die Gefahr der Ebenenverwechslung personal/transpersonal ist sehr groß. Was nämlich zu großer Verwirrung führt: Aus der personalen Perspektive der geheilten Neurose/ Individuation ist ein gesundes Selbstvertrauen etwas GUTES. Was aber vom zwar "gesunden" aber dennoch unbewussten Egomind nicht erkannt werden kann, ist, dass das, was auf der personalen Ebene der Trennung GUT (resp. schlecht/böse) ist, aus der ungeteilten transpersonalen Sicht unwahr und unwirklich - also eine Illusion ist. Wer daher noch glaubt, er könne sich und sein hart errungenens "gesundes Selbstvertrauen" auf dem spirituellen Weg bis zu seinem Lebensende "schön, stark und frei" abfeiern, irrt, und zwar aus dem Grunde, weil das gesunde Ich bei gelingender ES=Schattenintegration zum Ausleben vom Wahren SELBST quasi nicht mehr freigegeben wird, derweil es transzendiert werden und damit sozusagen in die nächsthöhere Stufe "hineinsterben" muss, um aus dem ES nicht nur ein Ich, sondern ein die Trennung überwundenes Wahres SELBST zu realisieren.
Und nochmal !Achtung!: Zu den allergewaltigsten Irrtümern kommt noch hinzu, dass von den "Spirituellen", die über keine große Achtsamkeit/Selbstreflexion/ Innenschau verfügen und keine Psychotherapie machen - und das sind die allermeisten - das falsche neurotische Selbstvertrauen des falschen Ichs (Persona/Maske) für gesund gehalten wird.
Wer sich auf diese letzte Etappe eingelassen hat, für den gibt es kein Zurück mehr! Schattenintegration ist ein unendlicher Prozess der Bewusstwerdung, es ist gewiss kein Prozess, der bei dem geheilten Selbstbewusstsein der Person haltmacht oder etwas, was du anhalten und nach Belieben steuern könntest - Hingabe verlangt alles! Wachsende Achtsamkeit resp. die kontinuierliche Vertiefung von Gewahrsein wächst und vertieft sich als solches nur auf der Basis von Schattenintegration. Das ES - das TRANSPERSONALE kosmische UNbewusste/der UNbewusste Gott bzw. das unendliche Bewusstsein ist nicht nur ewig, es ist in seiner Unendlichkeit auch UNAUSSCHÖPFLICH.

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